Alles nur gelogen

Die 14 größten Technik-Mythen

04.10.2010
Von Patrick  Miller

Tintenstrahldrucker sind im Unterhalt wesentlich teurer als Laserdrucker

HP Laserjet P3015
HP Laserjet P3015

Um herauszufinden, wie viel ein Drucker Sie im Verbrauch wirklich kostet, sollten Sie die Kosten pro gedruckter Seite errechnen. Das funktioniert nach einer einfachen Formel. Nehmen Sie den Preis einer normalen Druckerpatrone oder eines Toners, der für Ihr Gerät geeignet ist, und teilen Sie ihn durch die angegebene Zahl der Seiten, die damit laut Hersteller gedruckt werden können. Bisher war es so, dass Laserdrucker zwar im Anschaffungspreis teurer waren, mit ihren niedrigen Kosten pro gedruckter Seite die weiteren Ausgaben jedoch gering hielten.

Doch seitdem Tintenstrahl-Hersteller immer effizientere Modelle auf den Markt bringen (zum Beispiel Geräte mit Einzeltanks für jede Farbe oder Kartuschen mit mehr Inhalt) haben sich die Kosten pro gedruckter Seite dramatisch verringert. Unternehmen, die zum Beispiel billige, schnelle Drucker benötigen, könnten sowohl auf den Epson B-510DN Tintenstrahldrucker zurückgreifen (1,3 Cent pro Schwarz-Weiß-Seite, 14,7 Seiten pro Minute und knapp 500 Euro Anschaffungspreis), als auch auf Laserdrucker-Modelle wie den Oki C610dtn (1,1 Cent pro Schwarz-Weiß-Seite, 19,1 Seiten pro Minute und etwa 750 Euro Anschaffungspreis).

Privatnutzer und Studenten haben da schon weniger Auswahlmöglichkeiten - hier ist ein billiger Drucker oft gleichbedeutend mit teurerer Tinte. Modelle wie der Canon Pixma iP4700 haben allerdings vernünftige, laufende Kosten (2,1 Cent pro Schwarz-Weiß-Seite, 7,4 Seiten pro Minute, knapp 70 Euro Anschaffungspreis).

Halten Sie im Hinterkopf, dass Kombinationsangebote, bei denen zum Beispiel ein Drucker kostenlos beim Kauf eines PCs oder Notebooks angeboten wird, meist nicht mit der Schnelligkeit, Ökonomie und Qualität eines Laserdruckers mithalten können. Bei solchen Geräten zahlen Sie auf lange Sicht höchstwahrscheinlich mehr und bekommen für Ihr Geld lediglich minderwertige, mit wenig Tinte gefüllte Kartuschen. Bei manchen Geräten zahlen Sie am Ende sogar weniger, wenn Sie sich einen neuen Drucker zulegen, als wenn Sie neue Tintenpatronen für Ihren alten Drucker kaufen.

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