Finance IT


Enterprise Architecture

Die 5 größten Probleme für Versicherungen

30.06.2010
Von Matthias Gröbner und Andreas Dietze

Um diese zu erzeugen, ist im ersten Schritt eine Datenbasis aus relevanten dezentralen Systemen wie Asset-Management, Bestandsführung und Provisionsabrechnung auf einer DWH-Plattform zu schaffen.

4. Unterstützung moderner Vertriebskanäle

Um wichtiger werdende Vertriebskanäle wie Internet, Makler-Plattformen oder Kooperationsgeschäft (zum Beispiel White Labeling über Einzelhandel oder als Belegschaftsgeschäft) bedienen zu können, gilt es zunächst, Produkte zu vereinfachen und Prozesse zu standardisieren. IT-seitige Voraussetzungen dafür sind die Schaffung geeigneter Autorisierungs- und Authentifizierungs-Mechanismen sowie standardisierter Schnittstellen zwischen Bestandsführungs- und Vertriebssystemen.

5. Sicherstellung Fusionsbereitschaft

Eine große Hürde bei der Fusion zweier VersicherungenVersicherungen sind komplexe IT-Anwendungslandschaften. Dabei steht die Reduzierung der Zahl der Anwendungen und damit der Schnittstellen im Vordergrund. Zudem müssen die Anwendungen ausreichend skalierbar sein. Darüber hinaus ist eine einfache und durchgehende Ordnungsnummernsystematik zu etablieren, die ohne Anpassungen an Bestandsführungssystemen erweiterbar sein muss. Top-Firmen der Branche Versicherungen

Wichtigster Faktor für den IT-seitigen Erfolg einer Integration ist allerdings die Wahl des richtigen Integrationsansatzes (zum Beispiel eine Applikationslandschaft wird als Standard gesetzt vs. "cherry picking") - unabhängig von der Fusionsbereitschaft der Anwendungslandschaften.

Ohne Fachbereiche geht es nicht

Alleine wird die IT diese Herausforderungen nicht bewältigen können: Fachbereiche und IT müssen Hand in Hand arbeiten. Ohne Anpassung der Geschäftsprozesse ist ein Fit-Machen der IT-Anwendungslandschaft ein schwieriges Unterfangen.

Andreas Dietze ist Partner, Matthias Gröbner ist Projektmanager im Kompetenzzentrum InfoCom bei Roland Berger Strategy Consultants.

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