CIOs stellen ihrer eigenen Arbeit schlechte Noten aus

Die Belegschaft blockiert Flexibilität in der IT

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Eines müssen sich CIOs nicht vorwerfen lassen: Dass sie keinen Sinn für Selbstkritik hätten. Das legt zumindest eine Studie von Capgemini nahe. Vier von zehn Befragten geben an, die IT biete derzeit nicht genügend Flexibilität für die Geschäftserfordernisse. Schuld daran ist die Belegschaft, sagt die Hälfte der Studienteilnehmer.

In einem Punkt sind sich alle CIOs einig: Das Geschäftsumfeld ihres Unternehmens hat sich in den vergangenen drei Jahren erheblich verändert. 97 Prozent der Befragten beobachten das. Ihre eigene Arbeit scheint nicht mithalten zu können: 38 Prozent erklären, den Geschäftsbereichen nicht die informationstechnische Flexibilität bieten zu können, die nötig ist, um den Veränderungen gerecht zu werden.

29 Prozent der CIOs sind der Meinung, die IT-Abteilung hinke der Entwicklung des Unternehmens hinterher.

Die Analysten wollten die Gründe dafür wissen. Der Standpunkt der Befragten ist deutlich: 50 Prozent sagen, es liegt an den Mitarbeitern. Die andere Hälfte spaltet sich fast zu gleichen Teilen auf und macht entweder die Prozesse oder die Systeme verantwortlich.

Abhilfe schaffen kann aus Sicht von 77 Prozent der Befragten eine zentralisierte IT-Governance. Darüber hinaus beschwören die Autoren der Studie vage eine Firmenkultur, die die Belegschaft "zu Flexibilität inspiriert".

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