iPhone


Test Analyse-Apps

Die besten Apps zur Analyse des iPhone

15.04.2015
Von Matthias Zehden

Ist der Speicher voll?

Eine Standardfunktion, die alle Apps beherrschen, ist die Anzeige der aktuellen Speicherbelegung. Dabei unterscheidet iOS vier Speicherzustände. Als "Wired" wird fest vom System belegter Speicher bezeichnet. Der von gestarteten Apps genutzte Speicher kann aktiv oder inaktiv sein. Aktiv ist eine App, die tatsächlich noch etwas tut, also gerade im Vordergrund ist oder per Multitasking im Hintergrund einen Job ausführt. Hat eine App nichts mehr zu tun, schaltet iOS sie automatisch nach kurzer Zeit in den Zustand inaktiv ("Suspended"). Der Speicher bleibt belegt, damit die App beim erneuten Aufruf schneller startet und genau da weitermacht, wo Sie sie verlassen haben. Zum Schluss gibt es noch den freien Speicher, der gerade nicht genutzt wird.

Drücken Sie doppelt auf die Home-Tas­te, sehen Sie alle bisher gestarteten Apps immer noch in Wartestellung in der Liste. Haben Sie lange keinen Neustart gemacht, steigt der inaktive Speicher deutlich an, und es gibt kaum noch freien Speicher. Das ist aber kein Problem. Benötigt iOS freien Speicher, um eine weitere App zu starten, gibt es automatisch Speicher von inaktiven Apps frei.

Echter Speichermangel herrscht also nur, wenn es weder freien noch inaktiven Speicher gibt. Einige Apps werben damit, den Speicher "aufzuräumen" und mehr freien Speicher zu schaffen. Dabei reduzieren Sie praktisch nur den inaktiven Speicher. Eine nutzlose Übung, da die Speicherverwaltung des iOS das bei Bedarf ohnehin getan hätte. Der einzige Effekt ist, dass inaktive Apps beim nächsten Aufruf langsamer starten.

Prozessor-Last prüfen

Bei der Auslastung der Prozessorkerne verhält es sich ganz ähnlich. Eine inaktive App belastet die CPU nicht. Es bringt also nicht mehr Leistung, wenn Sie Apps manuell aus der Programmliste entfernen. Der einzige Vorteil ist, dass die Liste kürzer und übersichtlicher wird. Da die Apps in der Reihenfolge der letzten Nutzung angezeigt werden, stehen die regelmäßig genutzten Apps aber ohnehin vorn, während die lange nicht genutzten nach hinten wandern.

Der Nutzen des Aufräumens ist also begrenzt. Spannender ist die Darstellung der Prozessorlast im zeitlichen Verlauf. Hier kann man genau zusehen, wie iOS Apps nach dem Verlassen mit kurzer Verzögerung deaktiviert oder wie Apps, die per Multitasking im Hintergrund weiterarbeiten dürfen, die Last hochhalten.

Einige Tools zeigen die Last der einzelnen CPU-Kerne. Ist die Verteilung zu ungleichmäßig, spricht das für schlechte Optimierung der aktiven Apps. Interessant, aber für den Anwender nicht zu ändern.

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