Ratgeber Internet

Die besten DSL-Alternativen

25.05.2011
Von Daniel Behrens und
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

Internet per Satellit funktioniert fast überall. Neu ist die Technik nicht, doch konnte sie sich nie recht durchsetzen. Das lag früher auch daran, dass die Daten über den Satelliten nur in eine Richtung liefen, nämlich aus dem Internet zum Nutzer. Damit dieser überhaupt Daten anfordern konnte, musste der sogenannte Rückkanal über eine langsame und teure ISDN-Leitung laufen. Heute gibt’s bei den meisten Anbietern den Rückkanal auch über Satellit.

Satellit: Langsam, aber flächendeckend

Dennoch sind die Tarife weiterhin teuer: Die Telekom zum Beispiel verlangt rund 40 Euro pro Monat für eine 2-MBit-Anbindung. Zudem haben die meisten Tarife eine Volumenbegrenzung. Die nötige Hardware inklusive Satellitenschüssel gibt’s bei Sonderaktionen umsonst. Sonst müssen Sie mit Kosten von 100 bis 330 Euro rechnen.

Generell ist die Signallaufzeit bei einer Verbindung über Satellit recht lang: Die Latenzzeit liegt bei 500 Millisekunden und mehr. Dieser hohe Wert vergällt action-lastige Online-Spiele, und auch Internettelefonate funktionieren nur mit unangenehmen Verzögerungen. Denn sobald es bei einem Online-Spielen auf Schnelligkeit ankommt, verhindert sie eine rechtzeitige Reaktion.

Fazit: Internet über Satellit ist für die gebotene Geschwindigkeit nicht billig. Doch wo kein DSL angeboten wird, kann das ein passabler Ersatz sein. Bald wird aber wohl Internet über LTE mit seiner besseren Leistung die Satellitenvariante ausstechen.

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