HP vor IBM und Accenture

Die besten Infrastruktur-Outsourcer

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Nach Erfahrung von Orbys resultieren Enttäuschungen auf diesem Gebiet daher, dass die Unternehmen ihre eigene IT-Infrastruktur vor Vertragsabschluss nicht richtig unter die Lupe genommen haben. Das sollten sie aber tun, schon deswegen, weil diese Dienstleistung so teuer ist.

Sechs bis 18 Monate Prüfung der eigenen IT-Infrastruktur nötig

Orbys schätzt, dass ein Zeitrahmen von sechs bis 18 Monaten nötig ist, um End-to-End-Prozesse in der eigenen IT auf Stärken und Schwächen abzuklopfen. Danach kann der CIO mögliche Kostensenkungen und die Anforderungen an den Service Provider besser beziffern - und seine Wahl zwischen den verschiedenen Dienstleistern treffen. In keinem anderen Unternehmensbereich, so die Studienautoren, würde man Millionen von Dollar ohne äußerst sorgfältige Prüfung ausgeben.

Der Report ging außerdem der Frage nach, welche Regionen beim herkömmlichen IT-Infrastruktur-Outsourcing vorn liegen. Die Studienteilnehmer konnten jeweils zwei Regionen angeben. Dabei zeigen sich die befragten US-Entscheider patriotisch: Auf die Vereinigten Staaten entfallen 95 Prozent der Stimmen. Mexico erreicht 22 Prozent. Indien kommt auf knapp 15 und Brasilien auf gut zehn Prozent.

Die West-Europäer setzen ebenfalls Prioritäten, wenn auch nicht so drastisch wie ihre US-Kollegen: 83 Prozent der Stimmen entfallen auf Großbritannien. Dahinter liegt Frankreich mit knapp 61 Prozent. Deutschland erhält gut 20 Prozent und die Region Norwegen/Schweden/Dänemark fast 18 Prozent.

Orbys weist auf Risiken hin, die mit dem Auslagern der IT-Infrastruktur verbunden sind. Konkret: Entscheider müssen sicherstellen, dass der Provider die jeweiligen Compliance-Regeln, etwa den Sarbanes-Oxley Act in den USA oder die Acquired Rights Directive (ARD) in Europa beherrscht.

Zur Startseite