Strategien


Business Process Management

Die BPM-Prognosen 2011 von Gartner

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Entdecken von Prozess-Defekten, Context-aware Computing, Templates und ein Augenmerk auf qualifiziertes Personal: Das sind laut Gartner die aktuellen BPM-Trends. Wer sie verschläft, hat nach Prognose der Analysten von der Zukunft nichts Gutes zu erwarten.

Beim Prozessmanagement wird sich in den kommenden Jahren die Spreu vom Weizen trennen – mit negativen Konsequenzen für diejenigen Unternehmen, die in diesem Bild kein wertvolles Getreidekorn sind. Zu dieser Einschätzung kommen die Analysten von Gartner in einer neuen Studie. Die klare Botschaft: Bald schon wird Business Process ManagementBusiness Process Management (BPM) für die führenden Unternehmen auf dem Planeten keine „Nice-to-have“-Angelegenheit sein. Die Kluft zwischen exzellenten Firmen und Nachzüglern wird bis Ende 2014 immer größer werden. Alles zu Business Process Management auf CIO.de

Gartner-Analyst John Dixon: Schlafmützigkeit bedroht die Existenz.
Gartner-Analyst John Dixon: Schlafmützigkeit bedroht die Existenz.
Foto: Gartner

„Diejenigen, die BPM annehmen, können Dinge anstellen, die andere nicht können“, sagt John Dixon, Research Director bei Gartner. „Das stimmte schon 2010, aber 2014 wird sich BPM-Kompetenz klar auszahlen.“ Schlafmützigkeit komme Unternehmen dann teuer zu stehen. Zumindest wenn sie der von Gartner untersuchten Gruppe der Global 2000 auf der Forbes-Listen angehören, also zu den größten Firmen weltweit zählen. Jedes zehnte Unternehmen wird laut Gartner wegen BPM-Mängeln in existenzielle Turbulenzen geraten.

Ein Schlüsselthema in diesem Jahr sei es, aus dem Bereich Business Process Improvements (BPI) eine Kernkompetenz zu machen, so Dixon. Wer seine Prozess-Skills ausbaue, könne sich als aufgeklärter „Experte“ von den Firmen abgrenzen, die nur über Basiskompetenz verfügten.

Die bevorzugte Organisationsform für die Bündelung von Fertigkeiten, Tools und Ressourcen im BPM-Bereich wird nach Einschätzung die Einrichtung eines Business Process Competency Center (BPCC) sein – also eines Kompetenzzentrums aller Beteiligten, wie es etwa im Bereich Business IntelligenceBusiness Intelligence (BI) schon verbreitet ist. Gartner prophezeit, dass bereits 2012 die Mehrzahl der Konzerne über ein BPCC verfügen wird. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

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