Experton warnt vor Lieferengpässen

Die Clients werden knapp

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Für die Anwender sind eine mögliche Folge Preiserhöhungen. Experton geht aber davon aus, dass dies nicht in dem Maße der Fall sein wird wie vor einigen Jahren bei Speicherchips, deren Preis sich in kurzer Zeit verdoppelte. Weil voraussichtlich alle Hersteller betroffen sind, kann keiner den Rahm der anderen abschöpfen.

Lieferfähigkeit wichtiger als Preis

Zilch rechnet stattdessen mit unvermeidbaren Lieferengpässen. "Die Empfehlung ist klar", so der Analyst. "Anwender, die größere Client-Rollouts planen, sollten früh mit der Ausschreibung und der Auftragsvergabe starten.“ In Verhandlungen mit den Herstellern sei es sinnvoll, vor allem auf das Kriterium der Lieferfähigkeit zu achten und gegebenenfalls Abstriche beim Preis zu machen, rät Experton.

Mit eigenen Zahlen kann Experton den bevorstehenden Client-Boom nicht belegen. Allerdings sagte unlängst IDC in einer Analyse des deutschen Hardware-Marktes ein Wachstum voraus. Demnach litt der Bereich der Clients - mit 45 Prozent des Gesamtkuchens das größte Teilsegment - im vergangenen Jahr unter einem Schrumpfen der PC-Verkäufe um rund 13 Prozent. Auch in diesem Jahr bleiben die Umsätze laut IDC um gut zwei Prozent rückläufig, was auf den überproportionalen Rückgang bei den Desktop PCs zurückzuführen sei.

Doch ab 2011 verzeichnet laut IDC auch das Client-Segment wieder Wachstum. Ein Grund dafür ist der Boom bei den "Smart Handhelds", also SmartphonesSmartphones und ähnliche Minirechner. "Diese Geräte erfreuen sich wachsender Beliebtheit und ersetzen vermehrt klassische Mobiltelefone", schreibt IDC. Alles zu Smartphones auf CIO.de

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