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Die digitale Klinik kommt

17.07.2017
Von Dr. Kurt Kruber

Klinische Sicht

Die komplett elektronische Patientenakte inte­griert die im jeweiligen klinischen Informa­tionssystem (KIS) vorliegende Akte mit einer Reihe elektronischer Prozesse - und zwar aus folgenden Bereichen:

• Abrechnung und Abrechnungsdatenträger, wobei die Aufnahme mit Einlesen der Patientenkarte sowie der Patientenentlassung, Abrechnung, Bettenplanung und Verlegung berücksichtigt werden.

• Anforderungen aus Labor, Mikrobiologie, Pflege, Radiologie und Therapie.

• Dokumentation in Form von Arztbriefen, Befunden, Pflegedokumentation und den aufgenommenen Vitaldaten der Patienten.

• Auch die Terminplanung mit Kalender, Personal- und Ressourcenplanung gehört hier mit dazu, ebenso

• die Medikation mit Erfassung der Allergien, Anordnungen, Verschreibungen, Dosierung von Medikamenten bis hin zu Wechselwirkungen.

• Interne Workflows bilden das Schreiben von Arztbriefen ab, ebenso die digitale Abrechnung, das Erfassen von Fieberkurven, Prophylaxen und Visiten sowie das gesamte Entlassungs-Management.

• Nach extern wird die Kommunikation mit den Kostenträgern/Krankenkassen abgedeckt, außerdem mit einzelnen Patienten und Zuweisern sowie mit kompletten Patienten- und Zuweiserportalen.

Eine solch umfassende elektronische Patientenakte muss für alle Abteilungen bereitstehen - also für Intensiv- und Normalstation, Ambulanz, Notaufnahme, OP, Radiologie, Labor, Apotheke, Psychiatrie etc. Heute zieht selbst eine teilweise Durchdringung in einzelnen Bereichen vieler Kliniken immer noch sehr viele Medienbrüche bis hin zu handschriftlichen Notizen nach sich. Zahlreiche Prozesse werden derzeit gar nicht oder im schlimmsten Fall nur mit möglichen Patientenrisiken umgesetzt. Das wird sich ändern, für die notwendige Mobilität werden darüber hinaus beispielsweise mobile Visitenwagen, Tablets und Zero Clients sorgen.

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