Public IT


Cloud statt Kreide

Die digitale Zukunft des Unterrichts

28.03.2017

Die Cloud dient wie eine virtuelle Datenwolke als ausgelagerter Speicher. Dort sollen Arbeitsblätter, Hausaufgaben, Filme oder Termine für Prüfungen für Lehrer und Schüler jederzeit und von überall her abrufbar sein. "Ein bedeutender Vorteil ist, dass dafür keine Geräte vorgeschrieben sind, sondern dass sich jeder ganz einfach mit einem Tablet oder seinem Smartphone von überall einloggen kann", erklärt Meinel.

Die Inhalte der Schul-Cloud sollen nach dem HPI-Entwurf in einem RechenzentrumRechenzentrum in Deutschland gespeichert und von Profis gepflegt werden. Dadurch ist die Cloud sicherer als ServerServer in Schulen. Das Entwickler-Team des Potsdamer Instituts stellt dafür die Infrastruktur her und tritt damit in Konkurrenz zu kommerziellen Angeboten von MicrosoftMicrosoft, GoogleGoogle, AmazonAmazon oder AppleApple. Die Inhalte sollen fächerübergreifend verfügbar und bundesweit nutzbar sein. Eine Testphase ist mit 25 Schulen geplant und soll in diesem Sommer starten. Die einzelnen Bundesländer könnten in der Schuld-Cloud Meinel zufolge auch ihr eigenes Portal haben. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de Alles zu Server auf CIO.de

Einige Bundesländer nutzen bereits eigene Plattformen für Lehrkräfte und Schüler. In Bayern ist mebis - Landesmedienzentrum Bayern für Lehrer eine Online-Lernplattform, Mediathek, Infoportal und Prüfungsarchiv zugleich. An über 3300 Schulen wird die Plattform nach eigenen Angaben im Freistaat genutzt.

Bildungscloud in Niedersachsen

In Niedersachsen hat das Kultusministerium im Februar 2017 eine Bildungscloud gestartet. In dem Pilotversuch sollen 25 Schulen bei der Entwicklung interaktiver Lerninhalte mitarbeiten.

Mit Unterstützung des Digitalverbandes Bitkom werden im Saarland zwei Schulen zu Smart Schools aufgerüstet. Die Lehrer erhalten TabletsTablets, Klassenbuch und Schulmanagement werden digital, inklusive Schulserver und Bildungscloud. Alles zu Tablets auf CIO.de

"In Cloud-Lösungen liegt die Zukunft", sagt Heinz-Peter Meidinger, Bundesvorsitzender des Deutschen Philologenverbandes. Die Komplexität der Computer-Ausstattung habe einen Grad erreicht, der nicht mehr von Mathe- oder Physiklehrern zu lösen sei. Notwendig sei professionelles Personal, das sich auch einige Schulen teilen könnten. (dpa/rs)

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