SAP, Oracle, Microsoft

Die ERP-Cloud-Pläne der Anbieter

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Bedenken werden schwinden

Natürlich hätten Firmen grundsätzlich ein Problem damit, ihre Unternehmensdaten aus dem Haus zu geben. Dies gelte in besonderem Maße für ERP-Systeme, in denen die Kernprozesse des Unternehmens abgebildet seien. Dennoch: Der inzwischen reife Markt für Cloud-CRM zeige, dass diese Bedenken zurückgestellt würden, wenn Sicherheits- und Datenschutzfragen geklärt sind und Kosteneinsparungen winken.

Dieser Trend werde sich auch im Markt für ERP-Systeme fortsetzen, ist Bange überzeugt. "Der Markt für Cloud-ERP-Lösungen wird zwar nicht explodieren, aber doch stetig zunehmen. Bis zu einer nennenswerten Marktdurchdringung werden aber sicher noch mindestens drei Jahre vergehen“, prognostiziert der Marktforscher. Und man darf wohl davon ausgehen, dass die großen Anbieter gern noch etwas Zeit verstreichen lassen. Denn ein völliger Umstieg auf Cloud-ERP samt neuer Bezahlmodelle nach Verbrauch würde ihr bisheriges Geschäftsmodell gründlich durcheinanderbringen. Möglicherweise lebt es sich von den bisherigen Lizenzgebühren um einiges komfortabler.

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