SAS, Teradata & Co.

Die größten BI-Anbieter in Deutschland

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Das heißt auch, dass die Nutzer von BI verstehen müssen, wie ihr Unternehmen am Markt agiert und wie es rasch auf Veränderungen reagieren kann. Beispiel Handelsbranche: Es sei nicht mehr damit getan, dass BI in Reports den gestrigen Umsatz ausweist. Vielmehr müssen die Aktionen und die Kommunikation von Kunden über verschiedenste Kanäle inklusive Social-Media-Tools erfasst und intelligent ausgewertet werden, so Gödde.

Plädoyer für BI-Competence-Center

Der SAS-Manager plädiert denn auch für BI-Competence-Center innerhalb der Unternehmen. Business Intelligence sei eine gemeinsame Aufgabe von Fachbereich, Geschäftsleitung und IT, beobachtet Gödde zumindest mit Blick auf seine Kunden.

Lünendonk-Analyst Zillmann bestätigt diese Einschätzung - und will sie keinesfalls als Entmachtung des CIO verstanden sehen. Ganz im Gegenteil: "Das wertet die IT auf", sagt Zillmann. Die IT habe ihre Rolle als Unterstützerin abgelegt und gewinne innerhalb der Unternehmen an strategischer Bedeutung.

Einig sind sich Gödde und Zillmann auch in einem weiteren Punkt: Der Mangel an Fachkräften wirkt sich im Feld BI besonders stark aus. "Selbst wenn die Branche eigene Akademien gründet, kann das nicht aufgefangen werden", so Gödde. Es reiche für BI-Analysen eben nicht mehr, irgendwelche Zahlen zusammenstellen zu können. Ein wichtiger Teil der Arbeit sei, das Geschäftsmodell der Firma zu verstehen und über Abteilungen und Prozessketten hinausdenken zu können.

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