8 Sicherheitstipps

Die größten Cyber-Risiken 2010

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Zugelegt haben dagegen Angriffe über Cross Site Request Forgery (CSRF). Die Attacken sind mit den üblichen Sicherheits-Scans kaum zu entdecken. Hier werden Anwender gezwungen, nicht gewünschte Aktion in einer Web-Anwendung auszuführen, an der sie gerade angemeldet sind. Zum Beispiel können auf diese Weise Gelder von einem Online-Banking-System auf das Konto des Angreifers umgebucht werden.

PDF-Dateien verseucht

Weitere Problemfelder sind fehlende Patches bei Sicherheitsverletzungen von Web-Browsern sowie Attacken auf Web-Server. Im Juni 2010 gab es rund 12 Millionen Http-Server-Angriffe. Diese stechen Http-Attacken auf Clients zahlenmäßig klar aus - davon gab es im selben Zeitraum rund 200.000.

Interne IT-Organisationen müssen deshalb ihre "Anything-Goes"-Mentalität ablegen, die es Endanwendern erlaubt, am Arbeitsplatz alle möglichen Programme und Anwendungen auf den Desktop herunterzuladen.

Darüber hinaus leiden viele Unternehmen unter bereits bekannten Sicherheitsbedrohungen. Dazu gehören beispielsweise Zugriffsattacken auf das Betriebssystem über XP-Cmdshell oder SQL-Slammer oder der Conficker-Virus. Besonders wenn große Firmen neue Systeme ohne ausreichendes Security-Management implementieren werden die Systeme schnell infiziert.

Ein immer größeres Problem sieht der Bericht in der steigenden Verbreitung von Späh- und Schadcode über Dateien im PDF-Format von Adobe. Auf diese Weise verschaffen sich Angreifer Zugriff auf Server, die sensible Firmendaten wie Geschäftspläne, Finanzdaten sowie persönliche Informationen zu Kunden und Mitarbeitern, speichern. Stehlen sie diese Daten können sie damit entweder das Unternehmen erpressen oder diese verkaufen - zum Beispiel an Wettbewerber.

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