Intel-CPUs

Die Grundlagen der Virtualisierung

02.03.2011

Ebenfalls populär ist die Workstation Virtualisierung – auch wenn diese längst nicht so verbreitet ist wie das Server-Pendant. Der große Unterschied: Sitzt beim Server der VMM direkt auf der Hardware, schiebt sich auf der Workstation noch das Betriebssystem dazwischen. Ein praktisches Anwendungsbeispiel ist der XP-Mode in Windows 7. Dabei handelt es sich um ein virtuelles Windows XP, das in Windows 7 mit Hilfe des VMM Virtual PC installiert wird. Anschließend kann der Nutzer Windows XP während des Betriebs von Windows 7 starten. Andere bekannte Lösungen in diesem Umfeld sind VMware Workstation oder der Sun VirtualBox. Bei der Workstation Virtualisierung geht es also im Grunde darum, auf einem laufenden Betriebssystem ein weiteres auszuführen, ohne dass ein Reboot vorgenommen werden muss.

Virtualisierung am Arbeitsplatz

Da auch die Workstation-Virtualisierung ein wachsender Trend ist, stellt dies die Hardware in Desktop-Systemen vor ähnliche Probleme wie im Server-Umfeld. Auch hier sind also Techniken notwendig, welche den Nutzer unterstützen und dem VMM möglichst viele Aufgaben abnehmen. Intel begegnet diesen Problemen damit, dass die Server-Techniken rund um Intel VT auch in die modernen Prozessoren und Chipsätze der Core-Serie Einzug halten.

Intel Core Matrix/Techniken wie VT sind inzwischen in allen Versionen der Core-Systeme enthalten.
Intel Core Matrix/Techniken wie VT sind inzwischen in allen Versionen der Core-Systeme enthalten.
Foto: Intel

Wer Workstation Virtualisierung ausgiebig nutzen will, sollte sich also in jedem Fall eine entsprechende Hardware auf Intel-Core-Basis zulegen, beim Betriebssystem ist eine 64-Bit-Unterstützung fast Pflicht. Der Grund dafür ist, dass bei der Workstation Virtualisierung oftmals der Arbeitsspeicher den Flaschenhals darstellt. Wirklich sinnvoll ist Virtualisierung daher erst bei 64-Bit-Architekturen, da diese Systeme mehr als vier GByte Arbeitsspeicher adressieren und nutzen können.

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