Digitaltechnik

Die Hightech-Worker

29.05.2007
Von Anne Preissner

Nokia ist in Europa freilich noch die Ausnahme. Die meisten Unternehmen der Alten Welt setzen moderne Hard- und Softwaretechnologie noch sehr zurückhaltend ein, verglichen mit US-Firmen wie IBMIBM oder Coca-Cola . Alles zu IBM auf CIO.de

Kein ROI ohne Reorganisation

Vor allem die deutschen Unternehmen hinkten den US-Vorreitern um rund drei Jahre hinterher, klagt George Colony (53), CEO der Technologieberatung Forrester Research. Viele ältere Chefs hätten zu wenig Bezug zur IT und bremsten jüngere, technikaffine Manager und Mitarbeiter. Ein Deus ex Machina sei der Einsatz neuester Technik allerdings nicht, warnt Colony: "Der positive Effekt verpufft, wenn nicht gleichzeitig Firmenorganisation und Abläufe umgestellt werden."

Die Gefahr, in der elektronischen Datenflut unterzugehen, droht insbesondere Managern. Allein 100 bis 200 E-Mails harren oftmals täglich der Beantwortung. Die Furcht der Empfänger, etwas Wichtiges zu verpassen oder nicht rechtzeitig zu reagieren, nimmt zu.

"Wenn mir ein Mitarbeiter des Öfteren nachts eine MailMail schickt, obwohl er den ganzen Tag gearbeitet hat, mache ich mir als Vorgesetzter Sorgen um ihn und spreche ihn an", sagt Giesswein. Regelmäßig organisiert Nokia für die Belegschaft Time-Management-Seminare, damit alle Beschäftigten die Balance zwischen Berufs- und Privatleben halten können. Alles zu Mail auf CIO.de

Ein hehres Unterfangen. Ist doch bei Managern der einst verpönte Angriff auf Wochenenden und Feiertage längst üblich. Zahlreiche Führungskräfte checken spätestens am Sonntagabend ihre elektronische Post, um Montagmorgen à jour zu sein.

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