Analysten-Kolumne

Die IT-Dienstleister der Zukunft sind Partner

22.09.2004
Unternehmen sehen den Dienstleister der Zukunft als Partner, der ihre Geschäftsprozesse optimiert. Sie wünschen sich ein Outsourcing unter partnerschaftlichen Bedingungen und alle Services aus einer Hand. Diesen Trend zeigt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Lünendonk auf.

Seit mehr als zwei Jahren bekommt bei Anbieterbefragungen von Lünendonk die folgende These höchste Zustimmung: "In einigen Jahren werden Unternehmen den Markt dominieren, die integrierte Dienstleistungen (Beratung, Realisierung, Betrieb) aus einer Hand anbieten." Um zu überprüfen, ob Anwender und potentielle Kunden das auch so sehen, wurde im Sommer 2004 eine Multi-Client-Studie gemeinsam mit Accenture, Capgemini, Gedas und IBMIBM Business Consulting Services aufgesetzt. Alles zu IBM auf CIO.de

Bei den aktuell in Anspruch genommenen Dienstleistungen dominieren die Management- und die IT-Beratung, gefolgt von Angeboten, Prozesse oder die IT (teilweise oder komplett) auszulagern. Dabei interessieren sich die Unternehmen immer mehr für Dienstleistungen aus einer Hand.

Die Form der Zusammenarbeit ändert sich

Überraschenderweise kannten bereits 13 Prozent der Führungskräfte den jungen Begriff "BITP" (Business InnovationInnovation/Transformation Partner) und waren in der Lage, ihn mit richtigen Definitionen zu belegen. Als BITP bezeichnen sich Gesamtdienstleister, die einen Mix aus Management- und IT-Beratung, Realisierung, OutsourcingOutsourcing und Business Process Outsourcing aus einer Hand anbieten. Sie nennen sich BITP, weil sie eine langfristige Partnerschaft, eine unternehmerische Mitverantwortung und eine nachdrückliche Unterstützung für Kundenunternehmen durch Innovations- und Transformationsleistungen (also Änderungs- und Umwandlungsleistungen) anstreben. Alles zu Innovation auf CIO.de Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Diesen neuen Ansatz bewertet die Hälfte der Führungskräfte mit gut und elf Prozent mit sehr gut. Die "BITP-Kenner" unter den Führungskräften definierten den neuen Anbietertypus mit den richtigen Merkmalen "Partner, die Geschäftsprozesse optimieren" und "Outsourcing unter partnerschaftlichen Bedingungen". Die denkbare Zusammenarbeit reicht dabei von Strategie-, IT- und Technologie Beratung bis hin zu Outsourcing sowie Training und Schulung.

Statt Kosten sparen: Der Blick ist in die Zukunft gerichtet

Gewandelt haben sich die Motive der Führungskräfte für eine stärkere Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Stand in den vergangenen Jahren die Kostensenkung an erster Stelle, nehmen nun wieder zukunftsgerichtete Faktoren die Spitze der Motivationsskala ein. Auf Position 1 steht der Wunsch, die "Effizienz zu steigern und die Unternehmensperformance zu erhöhen". Zudem wollen sie vom "Know-how des Dienstleisters profitieren (Know-how-Transfer)" und "fehlende interne Ressourcen ergänzen".

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