Führungsnachwuchs

Die IT-Manager von morgen

Senior Communication Managerin bei der Content Marketing Agentur Evernine

Die Gründe für seine Teilnahme waren vielfältig. "Zum einen wurde meine Dissertation beschleunigt, zum anderen bekommt man aber auch die Möglichkeit, den nächsten Karriereschritt schon während der Forschungsarbeit vorzubereiten." Reines IT-Fachwissen ist auch für Castronovo keine ausreichende Qualifikation. "Auftreten, Menschenkenntnis, Zielstrebigkeit sind Skills für Topmanager, die erfolgreich sein wollen. Außerdem darf man sich nicht scheuen, auch unangenehme Entscheidungen zu treffen."

Justus Beyer, Wissenschaftler am Quality and Usability Lab der Technischen Universität Berlin und seit Ende 2012 im Campus, plant nach seinem Abschluss die Gründung eines Startups, das sich mit Cloud Gaming beschäftigt, "also mit dem Verlegen der aufwendigen Grafikberechnungen in Spielen von der teuren heimischen Spielekonsole oder dem Highend-Spiele-PC ins RechenzentrumRechenzentrum". Damit könne der Kunde dann selbst mit einfacher Hardware topaktuelle Titel spielen und sich langwierige Software-Installationsprozeduren sparen. Beyer mag besonders den persönlichen Austausch mit den anderen Teilnehmern: "Wir liegen erstaunlich gut auf einer Wellenlänge, sind keine Karrieristen und gehen Herausforderungen im Team an." Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Das Mentoring lockt Studenten an

Auch Christian Seeger hat auf dem Software Campus gute Kontakte geknüpft. Er war zunächst von der Idee fasziniert, neben der Promotion ein eigenes kleines Forschungsprojekt gestalten und leiten zu dürfen. "Ich habe es so ausgerichtet, dass es meine bisherigen Forschungsergebnisse erweitert und Anwendungen darauf aufbauen", berichtet der Jung-Manager. Ein weiterer Grund für Seegers Bewerbung war das Mentoring: "Neben dem eigentlichen Forschungsvorhaben ermöglicht es den Ausbau der eigenen Kompetenzen und den Austausch mit Experten des Industriepartners Bosch."

Christian Seeger startete neben der Promotion ein IT-Forschungsprojekt.
Christian Seeger startete neben der Promotion ein IT-Forschungsprojekt.
Foto: Christian Seeger

Seegers IT-Projekt begann im Frühjahr 2013. Es ging dabei um Smartphone-gestütztes Monitoring von Personen. "Sensoren am Körper der Person sowie in der Umgebung senden Daten über Herzfrequenz oder Blutdruck, aber auch über das Benutzen von Objekten in der Umgebung an ein Smartphone", erläutert er sein Vorhaben. "Anwendungen auf dem Smartphone erlauben das Monitoring von Vitalparametern und Aktivitäten." Ziel war der Aufbau einer Plattform für zukünftige Anwendungen zur Überwachung und Unterstützung von Patienten. Innerhalb des Projekts wurde dafür spezielle Sensorik entwickelt, die Plattform erweitert und Anwendungen zu Assistenz und Rehabilitation von Patienten geschaffen.

Erste Auszeichnung: Ein Innovation Award

In Kürze wird Seeger am Junior Managers Program teilnehmen, in dem Bosch seinen Führungskräftenachwuchs auf die Aufgaben als Abteilungsleiter vorbereitet - und das auch viele der heutigen Geschäftsführer schon hervorgebracht hat. "Innerhalb des Programms werde ich voraussichtlich vier Stationen besuchen: zwei bei Bosch Software Innovations, dem Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe, eine im Ausland und eine Station bei einer anderen Konzerneinheit." Seegers Plan: "In fünf Jahren möchte ich ein spannendes Smart-Home-Projekt leiten - am liebsten in Zusammenarbeit mit einem internationalen Partner."

Der relativ junge Software Campus kann bei den Projekten erste Erfolge vermelden: Alexander Löffler, Doktorand des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Teilnehmer des Software Campus, gewann auf der CeBIT 2013 mit seinem Forschungsprojekt "Display as a Service" den mit 50.000 Euro dotierten CeBIT InnovationInnovation Award. Alles zu Innovation auf CIO.de

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