Prozess-Benchmarking

Die Klassenbesten

Wie muss ein IT-Chef gegenüber dem Vorstand argumentieren, um ihn vom Benchmarking zu überzeugen?

Mit eigenen Best Practices. Es gibt immer Teilprozesse, in denen ein Unternehmen das beste ist. Deshalb finden Partner zusammen und tauschen sich aus. Jeder lernt in Teilprozessen vom Besten. Zudem legen Unternehmen ihre Betriebsblindheit ab, finden ihre Schwächen heraus. Im Vergleich mit drei Partnern gibt es auch drei Lösungsmöglichkeiten.

Und was tut man gegen verstaubte Benchmarking-Reports?

Die interne Analyse macht fast 50 Prozent des gesamten Aufwands in einem Benchmarking-Projekt aus. Schon die Beurteilung des eigenen Produktions-, Herstellungs- oder Informationsmanagement-Prozesses ist ein Lernvorgang. Dadurch entsteht Transparenz über das eigene Unternehmen und auch ein neuer Wissensstand. Das sind "Quick Wins" für ein Unternehmen, deren Wert gar nicht zu beziffern ist. Und Sie haben den Vergleich zu den Best-in-Class-Firmen. Ob eine Studie dann im Schrank verschwindet, ist daher schon fast egal.

Kai Mertins Zur Person
- Direktor Unternehmensmanagement am Berliner Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik, Leiter Informationszentrum Benchmarking (IZB)
- gelernter Elektrotechnik- und Wirtschaftsingenieur und seit mehr als 20 Jahren in leitender Funktion bei Fraunhofer
- gründete mit dem IZB vor acht Jahren das erste deutsche Benchmarking-Zentrum

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