IT und Business haben oft unterschiedliche Vorstellungen

Die knifflige Messung der SOA-Performance

22.04.2008
Von Nicolas Zeitler

Experton-Berater Zacher spricht von einer "organisatorischen Herausforderung". Business und IT müssten ihre jeweiligen Anforderungen klar definieren. SOA-Projekte seien stets komplex. Für ihr Gelingen sei in der Regel eine entsprechende "organisatorische Einheit" notwendig.

Alle an einem Tisch

Das sehen auch die Analysten von Aberdeen so. Sie empfehlen, für SOA-Projekte spezielle Teams aufzustellen, die alle beteiligten Bereiche an einem Tisch zusammenbringen. Sie sollten aus Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens bestehen und Rückendeckung aus der Führungs-Etage erfahren.

Ferner betonen die Marktbeobachter: "Was sich nicht messen lässt, lässt sich auch nicht managen." Im Klartext: Firmen sollten aussagekräftige Messgrößen festlegen und anwenden, mit denen sich der SOA-Einsatz bewerten lässt. Die Betriebe, die Aberdeen zu den führenden 20 Prozent in punkto SOA-Performance rechnet, setzen stark auf derartige Kennzahlen.

Als äußerst wichtiges Werkzeug werden in diesem Zusammenhang Service Level Agreements (SLA) angesehen. Vor allem Unternehmen, die von den Analysten als besonders fortschrittlich beim Management ihrer SOA-Performance angesehen werden, setzen dieses Instrument ein. Alle haben entweder bereits interne SLA eingeführt oder planen dies innerhalb der kommenden zwölf Monate. 87 Prozent von ihnen arbeiten zudem mit externen SLA oder planen dies binnen Jahresfrist.

Exzellenz-Zentren für SOA

45 Prozent der von Aberdeen als "Klassenbeste" identifizierten Betriebe haben zudem Maßstäbe eingeführt, anhand derer die Nutzer die Güte bestimmter Dienste bewerten können (Quality of Service). Andere Organisationen arbeiten deutlich seltener mit derartigen Messwerkzeugen.

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