Windows-8-XP-Support, Cloud

Die Microsoft-Strategie

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Zum Nachfolger von Windows 7 seien auf der Konferenz wenige belastbare Aussagen getätigt worden. Erst für September kündigte Microsoft neue Details an. Aus Sicht der Experton Group wird „Windows 8“ eine Brückenversion sein, die die Anforderungen von PC, Tablet und Smartphone konsolidiert abbildet. „Hierzu zählen identische – also nicht ähnliche – Funktionen sowie ein einheitliches User Interface“, so Oppermann. Windows 8 soll sowohl auf den x86-Prozessoren von AMD und Intel als auch auf ARM und System on a Chip- Systemen (SoC) laufen.

Neue Client-Einsatzfelder

„Insbesondere die Bereitstellung auf diesen Systemen ermöglicht Entwicklern und Anwendern neue Möglichkeiten zum Einsatz von Clients im Unternehmen“, meint Experton. „Anwendern wird empfohlen, sich frühzeitig mit dieser Entwicklung kritisch zu beschäftigen.“ Nur wer zeitnah das Thema in seine Client- und Applikationsstrategie einbeziehe, könne schnellen Nutzen erzielen.

Beim Cloud Computing bewege sich Microsoft als einziger Anbieter auf eine Koexistenz von On-Premise-Lösungen und Cloud-Angeboten hin, so Experton. Treiber seien aus Sicht des Unternehmens das Active Directory und das demnächst in neuer Version erscheinende System Center, für Private Cloud auch Windows Server inklusive HyperV.

In den kommenden Monaten bringt Microsoft überdies neue ERP- und CRM-Versionen heraus. Den Anfang macht im August Dynamics NAV 2012 als agile Plattform mit vorgefertigten Industrielösungen und Erweiterung der ERP-Kernfunktionalitäten für Finanzmanagement, Beschaffung, Logistik und Personalwesen. „Diese Funktionen sollen Anwenderunternehmen einen schnelleren ROIROI ermöglichen“, so Oppermann. Alles zu ROI auf CIO.de

Unified Natural Models

Größere Agilität soll eine umfassende Geschäftsprozess-Bibliothek auf Basis so genannter „Unified Natural Models“ bringen. „Änderungen in der realen Welt in der Ablauf- und Aufbauorganisation eines Unternehmens können so auch vereinfacht im Produkt abgebildet werden“, kommentiert Experton. Die Benutzeroberfläche ist an Office orientiert, BI-Funktionalitäten sind im Kontext integriert. Im kommenden Jahr soll eine Version für kleine und mittlere Unternehmen folgen.

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