Forrester-Studie

Die Mobile-Strategie für 2016

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Mobility heißt das neue Geschäftsfeld. Die Analysten von Forrester glauben daran und empfehlen Unternehmen, daraus eine Geschäftsstrategie zu formen.
Unternehmen brauchen eine Mobility-Strategie, fordert Forrester. Nur so könne man die Möglichkeiten mobiler Geräte tatsächlich nutzen.
Unternehmen brauchen eine Mobility-Strategie, fordert Forrester. Nur so könne man die Möglichkeiten mobiler Geräte tatsächlich nutzen.
Foto: MEV Verlag

Bis 2016 werden mehr als eine Milliarde Menschen entweder mit einem Smartphone oder einem Tablet herumlaufen - oder gleich mit beiden. Mehr als 90 Prozent der mobilen Geräte werden entweder auf Apple-, Google-, oder Microsoft-Plattformen laufen. Für die Verbindungen ins Internet werden unter anderem 5,8 Millionen öffentliche WiFi-Hotspots in der ganzen Welt sorgen. Das ist das Ergebnis einer Forrester-Studie zum Thema "Mobile Is The New Face Of Engagement" der Analysten Ted Schadler and John C. McCarthy.

Bis 2016 werden laut Forrester weltweit 350 Millionen Mitarbeiter von Unternehmen Smartphones nutzen; 200 Millionen werden ihr eigenes mitbringen. Die Ausgaben für mobiles Arbeiten werden bis 2016 die fantastische Summe von 1,3 Trillionen US-Dollar erreichen, was in Euro nur wenig unspektakulärer klingt: rund 984 Milliarden. Der Anteil mobiler Geräte an der gesamten IT-Wirtschaft beträgt dann bereits 35 Prozent. Allein für Apps werden in den nächsten vier Jahren rund 41,6 Milliarden Euro ausgegeben - und das bei einem Durchschnittspreis von 1,84 Euro pro App.

Forrester startet angesichts solcher Zahlen einen Aufruf zur strategischen Umorientierung der Unternehmen: Mobile Systeme sollen den Firmen helfen, ihre Kunden, Partner und Mitarbeiter mit kontext-sensitiven Anwendungen und intelligenten Produkten noch stärker zu machen als bisher. Für die Entwicklung des mobilen Business fordert Forrester von CIOs und Unternehmensverantwortlichen die Gründung eines Teams rund um einen "Chief Mobility Officer", das die firmenweite Mobility-Strategie entwickelt.

Vier Vorteile von "Design for mobile first"

Dieses Team soll künftige Investitionen in Business und Technologie unter dem Mantra "Design for mobile first" koordinieren. Das bringe vier Vorteile, schreiben die Forrester-Analysten:

  • es treibe das Wachstum,

  • bringe Lernfortschritte im mobilen Business,

  • fokussiere mobile Projektgelder

  • und helfe bei der Transformation der IT-Abteilung.

Mitarbeiter nur mit technischem Anspruch sind out, Abteilungen für Business Technology mit Blick auf neue Formen des Unternehmens-Engagements sind in.

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