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Die mobile Technik der Zukunft

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Fremde Menschen per Handy identifizieren

Bereits jetzt gibt es Freeware wie Picasa von Google, die Gesichter erkennt. Sie markieren ein Foto aus Ihrer Sammlung und Picasa ordnet diesem weitere Aufnahmen zu, auf denen sich die gleiche Person befinden sollte. Das klappt zwar nicht 100-prozentig zuverlässig, aber grundsätzlich funktioniert diese Gesichts-Erkennung. Damit eröffnen sich aber ungeahnte und durchaus unangenehme Recherchemögligkeiten für die Zukunft.

Kombinieren wir nur einmal die Gesichtserkennung von Googles Picasa mit den Recherchemöglichkeiten von Google Goggles. Das Ergebnis ist eine Suche, mit der Sie jeden Menschen, von dem ein verifizierbares Bild im Internet existiert, identifizieren können. Damit droht der völlig Verlust der Anonymität und der Privatsphäre.

Sie: Mach die Fliege, Typ. Er: Moment, ich mach nur schnell mal ein Foto von dir.
Sie: Mach die Fliege, Typ. Er: Moment, ich mach nur schnell mal ein Foto von dir.

Nur ein Beispiel: Ein Mann lernt eine Frau in der Disco kennen und baggert sie an. Die Frau lehnt dankend ab. Doch ihr Verehrer knipst mal schnell ein Gesichtsfoto von der Angebeteten und startet eine Internet-Recherche. Und Google wird prompt fündig – auf der Website der Firma, bei der die Frau arbeitet oder auf ihrem Facebook-Profil. Schon weiß der unerwünschte Verehrer ihren Namen. Der nächste Schritt wäre es dann, ihre Adresse rauszubekommen…

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