Kurzer Überblick

Die Neuerungen der ITIL 2011 Edition

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Die ITIL 2011 Edition ist in Printform seit Ende Juli erhältlich. "Alle elektronischen Formate", heißt es beim itSMF "werden kurz darauf folgen". Eine deutsche Übersetzung der Kernbücher sei bis Jahresende vorgesehen.

Zertifizierungen bleiben gültig

Alle bisherigen Itil-V3-Zertifizierungen behalten ihre Gültigkeit, betont Exagon-Geschäftsführer Stangner in der CW: Die nun vorgenommenen Anpassungen hätten keine Auswirkungen auf die Grundkonzepte des Service Lifecycle.

Inhaltlich überarbeitet und "an entscheidenden Stellen besser geworden" seien aber die Service-Lifecycle-Phasen Service Strategy und Continual Service Improvement. "Eine zentrale Zielsetzung für Service Strategy bestand darin, die strategischen Schlüsselkonzepte klarer herauszuarbeiten, um die praktische Umsetzung zu vereinfachen", schreibt Stangner dazu. Im Rahmen des nach wie vor gültigen Konzepts hätten die Autoren dazu einige Inhalte neu strukturiert.

Zudem werden einige neue Prozesse eingeführt, beispielsweise Strategy Management for IT Services, der sich mit der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Geschäfts- und IT-Strategien beschäftigt. Auch das Thema Governance wird in der ITIL Edition 2011 detaillierter und umfassender beschrieben. Die Beziehung zum Service-Management ist jetzt präziser erläutert.

"Hierzu gehört auch, dass die Autoren die Anforderungen des Sarbanes-Oxley Act (SOX) einbezogen, also für eine höhere Transparenz der Prozesse gesorgt haben", so Stangner. Der Trend zu Outsourcing- und Cloud-Strategien verlange schließlich nach einem stärkeren Sicherheits-Management mit verschärften Steuerungs- und Dokumentationspflichten.

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