Exchange-Alternative Zarafa in der Österreichischen Nationalbibliothek

"Die Outlook-Integration ist sehr gut gelungen“

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

CIO.de: Merkt denn der Endnutzer irgendetwas davon, dass Sie Zarafa einsetzen?

Zabel: Der End-User, also die Bibliotheksmitarbeiter und Mitarbeiterinnen denen wir das Zarafa zur Verfügung stellen, ist das an ihren PCs nicht wirklich bewusst. Sie verwenden ihren Microsoft-Client. Sie merken es eher, wenn Sie die Webmail-Funktionen verwenden. Und das ist natürlich praktisch, wenn sie auch außerhalb des Arbeitsplatzes auf ihre Mailboxen zugreifen können.

"Wir haben auch ein sehr gutes Verhältnis zum Microsoft-Partner"

CIO.de: Kann man sagen, was Sie eingespart haben?

Der Messestand von Zarafa auf der Cebit 2012 in Hannover.
Der Messestand von Zarafa auf der Cebit 2012 in Hannover.
Foto: Zarafa

Zabel: Das ist schwierig zu beziffern, weil ein wichtiger Grund für die Entscheidung ja nicht nur die Kosteneinsparung war, sondern auch die weitere Nutzung des vorhanden Linux-Knowhows in der IT-Abteilung. Die Microsoft-Bedingungen haben sich mittlerweile für uns auch verbessert, da wir nun akademische Lizenzen von Microsoft verwenden dürfen. Die Preise für Exchange sind hier wesentlich günstiger. Ein Wechsel steht aber für uns nicht im Raum, da wir sehr zufrieden sind und es sich über die Jahre bewährt hat.

CIO.de: Zarafa sagt, Microsoft kämpfe sehr hart um jeden Kunden. Haben Sie das bemerkt?

Zabel: Aus meiner Sicht kann ich das nicht bestätigen. Wir haben auch ein sehr gutes Verhältnis zu unserem Microsoft-Partner in Österreich. Wir haben nie Druck aus dieser Richtung verspürt.

CIO.de: Wie ist zusammenfassend Ihr Ausblick?

Zabel: Was für uns ebenfalls überraschend gut funktioniert hat, war die Einbindung mobiler Endgeräte. Die mobilen Geräte spielen für uns als Bibliothek zwar keine übergroße Rolle, wo sie aber genutzt werden, da waren sie für uns ohne Probleme, schnell und einfach einzubinden. Das hat uns noch einmal darin bestätigt, bei unserer Linie zu bleiben. Denn wir haben das Gefühl, das auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigt werden und das Zarafa wirklich zukunftssicher ist, was im Open-Source-Bereich ja nicht immer und überall zu 100 Prozent gegeben ist.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

Zur Startseite