Acer-Manager Thom

Die PC-Branche hofft auf die IFA

26.08.2015
Die IFA in Berlin wird auch für Unternehmen aus der klassischen PC-Branche immer attraktiver.

"Wir haben die IFA schon vor vielen Jahren für uns entdeckt", sagte etwa Wilfried Thom, bei Acer für das Geschäft für Zentraleuropa zuständig. "Inzwischen gibt es Wartelisten wie früher zur CeBIT." Auf der IFA würden die letzten Kaufentscheidungen für das Jahresendgeschäft getroffen. Und die Messe sei speziell für den europäischen Raum (EMEA) international aufgestellt. Auf der Unterhaltungselektronikmesse wird in diesem Jahr auch MicrosoftMicrosoft größer vertreten sein und das neue Betriebssystem Windows 10 mit im Gepäck haben. Selbst Druckerhersteller wie Epson finden inzwischen den Weg zur IFA. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Wilfried Thom, Zentraleuropachef von Acer
Wilfried Thom, Zentraleuropachef von Acer
Foto: Acer

Die PC-Branche steht allerdings wegen rückläufiger Verkäufe weiter unter Druck. Der deutsche Markt inklusive Media-Tablets schrumpfte im ersten Halbjahr nach Berechnungen der GfK um 10,8 Prozent. Es gebe aber boomende Segmente wie die sogenannten Two-in-One-Geräte (2in1) und Convertibles, die sowohl als Notebook wie auch als Tablet genutzt werden könnten, sowie speziell ausgestattete Rechner für Spiele. Hier gebe es Zuwächse bis zu über 100 Prozent.

Das Geschäft dürfte sich in der zweiten Hälfte des Jahres nun wieder erholen, schätzt Thom. Dabei werde auch Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 den Markt beleben. Bei den Nutzern dürften deshalb Kaufentscheidungen zurückgestellt worden sein. Zwar sei es heute längst nicht mehr zwingend erforderlich, für ein neues Betriebssystem auch einen schnelleren Rechner zu kaufen. Doch es stünden Funktionalitäten wie Design, Akkulaufzeit oder bessere Displays im Vordergrund, die es zuvor nicht gab. (dpa/tc)

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