Experten warnen und geben Tipps

Die schlimmsten Fehler in BI-Projekten

Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Fehler 8: Fehlendes Schulungsbudget und schlechtes Mitarbeiter-Training

Experten warnen davor, das gesamte Budget für die BI-Software auszugeben. Der Grund: Dann bleibt kein Geld mehr für die dringend notwendigen Schulungen der Mitarbeiter übrig. Weil aber BI-Anwendungen inzwischen so komplex und vielschichtig sind und der Erfolg auch davon abhängt, wie gut die Mitarbeiter damit arbeiten, seien intensive Trainings der Angestellten unumgänglich, um die Tools optimal zu nutzen. Ideen für kleine Lerneinheiten liefern die BI-Experten ebenfalls. Beispielsweise können Firmen mit ihren Mitarbeitern ergänzend zum individuellen Training unterschiedliche Features in wöchentlichen Kurzvorträgen vorstellen und diskutieren. Zusätzlich sollten Kunden darauf achten, dass BI-Anbieter zur Software Videos für das eigenständige Online-Lernen der Mitarbeiter bereitstellen, damit sie sich selbständig mit dem neuen System vertraut machen können.

Fehler 9: BI-Daten nicht richtig nutzen

Es soll tatsächlich Firmen geben, die die schönsten Berichte, Grafiken und Auswertungen einfach in einer Schublade verschwinden lassen, anstatt sie für das Unternehmen und den wirtschaftlichen Erfolg einzusetzen. Schließlich sollten BI-Lösungen nie Selbstzweck sein, sondern beispielsweise dafür genutzt werden, um mehr über die Kunden zu erfahren, deren Wünsche besser vorherzusagen und somit mehr Umsatz zu generieren. Informationen analysieren, teilen und darauf reagieren sei entscheidend, denn ansonsten könnten sich die Unternehmen den ganzen Aufwand sparen. Mit einer guten Auswertung lassen sich Entscheidungen besser und mit mehr Hintergrundinformationen fällen. Aber auch zur Risikobewertung, Gefahrenabwehr oder Prognose sind die gesammelten Informationen nützlich und hilfreich. Auch Trends für die eigene Branche, das eigene Geschäftsmodell und neue Aufgabenfelder lassen sich ableiten. Warum setzen Unternehmen BI-Lösungen schließlich ein? Um Risiken besser einzuschätzen und Chancen zu nutzen, bevor die Konkurrenz dahintergekommen ist.

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