IBM führt mit 11 Prozent Marktanteil

Die Services der Top 5 Dienstleister

06.06.2005
Von Thomas Zeller

Ausgerechnet im wachstumsstarken Outsourcing-Geschäft liegt IBM deutlich hinter Marktführer T-Systems. Und auch im vergangenen Jahr konnte der US-Konzern in diesem Bereich nicht so recht punkten. Das soll sich in diesem Jahr ändern, zumindest wenn es nach dem Willen von Rudolf Bauer, General Manager Global Services Central Region bei IBM, geht. Auf einer Einschränkung besteht jedoch das Mitglied der deutschen IBM-Geschäftsführung: "Das Geschäft muss rentabel sein und zu uns passen." Für den IT-Services-Markt bleibt der Konzern auch in diesem Jahr optimistisch. "Seit dem E-Business-Boom wurden Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur zurückgestellt. Dieser Knoten muss ja mal platzen", hofft Bauer.

Größeres Wachstum erwartet der Konzern in Deutschland durch sein On-Demand-Konzept und Business Process OutsourcingOutsourcing. Stärke will die Firma nach dem Willen von Bauer auch weiterhin bei der KonsolidierungKonsolidierung von Rechenzentren und bei Angeboten zur Prozessverbesserung beweisen. Hinzu kommt nach Analystenmeinungen noch der Bereich Desktop-Services. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Outsourcing auf CIO.de

2. T-Systems (Marktanteil: zehn Prozent)

Klarer Marktführer im deutschen Outsourcing-Markt bleibt die Telekom-Tochter. Im gesamten IT-Services-Markt (inklusive nicht-kaptives Outsourcing und Projektgeschäft) kommt das Unternehmen nach PACAnalysen nur auf Platz zwei. Eine der Ursachen dafür liegt in der starken Abhängigkeit von den Aufträgen der Konzernmutter. Nach Schätzungen der Marktforscher von Ovum liegt deren Anteil am gesamten Auftragsvolumen bei 40 Prozent.

Durch die Neuorganisation der Konzernstruktur gewinnt T-Systems jedoch deutlich an Bedeutung. So betreut die Firma künftig alle Mittelstandskunden der bisherigen Festnetzsparte T-Com. Das ermöglicht dem Anbieter Zugriff auf insgesamt 160 000 mittelständische Kunden. "Wir sind zurzeit stark bei IT-Services für Großunternehmen und bei Telekommunikationsleistungen für den Mittelstand", sagt Kamyar Niroumand, Chief Sales & Service Officer Enterprise Services bei T-Systems: "Künftig wollen wir Konzernen verstärkt auch TK und dem Mittelstand IT anbieten."

Das stärkste Wachstum erwartet sich die Telekom-Tochter auch weiterhin beim Outsourcing. Deutlich zulegen sollen hier Desktop-Services. Als Kernkompetenzen sieht das Unternehmen außerdem sein On-Demand-Angebot, Grid und Application Computing sowie den BPO-Bereich. Hier sei T-Systems besonders bei Prozessen für Human Resources und Billing aktiv, ist Niroumand überzeugt.

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