Total daneben

Die skurrilsten Software-Bugs der IT-Geschichte

19.07.2010

2007: Milliarden von Windows-Raubkopierern

Die Microsoft Windows Echtheitsüberprüfung ist eine Technologie, die Software-Dieben den Zugriff auf Updates verweigern soll und einige Funktionen abschaltet. Am 26. August 2007 geriet das System jedoch außer Kontrolle, als plötzlich auch ehrliche Nutzer, die für ihre Kopie von Windows bares Geld bezahlt haben, als Raubkopierer bezichtigt wurden.

19 Stunden lang konnte die Echtheitsüberprüfung nicht mehr zwischen einer Original- und einer kopierten Version unterscheiden. Wie sich später über einen Eintrag von Alex Kochis im Microsoft-Blog heraus stellte, war das Schlamassel durch einen fehlerhaften Code entstanden. Man hatte versehentlich einen vorläufigen Code auf die Server der Echtheitsüberprüfungs-Software geladen. Der Code prüft Windows allerdings nur dann korrekt, wenn gleichzeitig eine spezielle Verschlüsselungs-Software auf den Systemen installiert ist – und die sollte erst später mit einem aktuellen Service-Pack erscheinen.

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