E-Ink-Display, Augmented Reality, NFC

Die Smartphones der Zukunft

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Ein Beispiel dafür ist das Nokia Morph, das aus der Zusammenarbeit des Nokia Research Center mit dem Cambridge Nanoscience Centre entstand. Es basiert auf Protein-Fibrillen, die zu einem dreidimensionalen Gitter verwoben sind. Dadurch lässt sich das Phone mitsamt Display biegen. Der Nachteil: Das Smartphone existiert noch nicht. Es gibt dazu bisher lediglich ein animiertes Video.

Features für Augmented Reality, AI und NFC

In Zukunft beinhalten Smartphones auch Funktionen für die Near Field Communication (NFC) sowie für Augmented Reality und künstliche Intelligenz (AI). NFC vereinfacht die Transaktionen und den Datenaustausch sowie die Verbindung von Smartphones mit anderen Geräten. Das Android-Betriebssystem in der Version 2.3 (aka Gingerbread) unterstützt diese Technologie bereits.

Beim Nokia Morph kommt Nanotechnologie zum Einsatz. Es soll zudem über transparente Elektronik und selbstreinigende Oberflächen verfügen.
Beim Nokia Morph kommt Nanotechnologie zum Einsatz. Es soll zudem über transparente Elektronik und selbstreinigende Oberflächen verfügen.
Foto: Nokia Research

Funktionen für Augmented Reality werden künftig standardmäßig in Smartphones enthalten sein, die Bilder, Videos oder die Routenplanung um computergenerierte Zusatzinformationen und virtuelle Objekte ergänzen und erweitern.

Ebenso könnten Smartphones auch Features für künstliche Intelligenz enthalten. Forscher der Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory’s Spoken Language Systems Group am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein entsprechendes mobiles System entwickelt.

Dieses durchsucht automatisch User-Kommentare auf Städteportalen wie Citysearch oder Yelp, extrahiert dort nützliche Informationen und stellt diese auf einem Smartphone zur Verfügung. So lässt sich herausfinden, ob ein Restaurant gute Martinis hat und welche Gerichte dort besonders lecker schmecken.

Noch mehr Power für Prozessoren

Damit die oben beschriebenen Funktionen überhaupt auf den Smartphones der Zukunft laufen, sind sehr leistungsfähige Prozessoren erforderlich. Qualcomm, ein Hersteller von Prozessoren für mobile Geräte, hat einen neuen 2.5 GHz Quad-Core-Prozessor angekündigt, mit Features für Wi-Fi, GPS, Bluetooth und Online-Radio. Zudem bietet dieser Unterstützung für NFC wie auch für die Aufnahme und Wiedergabe von Videos und Fotos in 3D. Der Hersteller Nividia wiederum hat neue mobile Prozessoren angekündigt, deren Leistung fünfmal höher sein soll als die seiner bisherigen Chip-Sets.

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