IT-Projekte, Skills, Recruiting

Die Trends auf dem IT-Arbeitsmarkt

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Administration von Netzwerken, Virtualisierung, System-Administration: Solche Job-Anforderungen brauchen die Unternehmen, um sich im Aufschwung selbst zu verbessern. "Die Firmen wollen schnell Anwendungen entwickeln und einsetzen, ohne sich um Serverlandschaften und Infrastrukturen scheren zu müssen", so Blevin.

Etwas vorsichtiger optimistisch zeigt sich dagegen Forrester-Analyst Andrew Bartels. "Offenbar ist Virtualisierung eins der wichtigsten Themen 2010". Aber hier gelte - vielleicht sogar mehr als in anderen Bereichen: Mehr Virtualisierung heißt nicht automatisch auch mehr Personal für Virtualisierung. Virtuelle Server seien so viel einfacher zu administrieren als ihre physischen Gegenstücke, und so sei es auch für kleine und geschrumpfte Wartungsteams leicht, größere Serverlandschaften zu pflegen.

Wieviel Server ein Administrator betreut

Eine Umfrage im Auftrag des Virtualisierungsanbieters VMware stützt diese Vorbehalte: In den USA betreut ein Administrator im Schnitt 65 physische, aber 77 virtuelle Server. "Das ist nicht wesentlich mehr", so Bartels, spreche aber eben auch nicht dafür, in virtuellen Systemen deutlich mehr Wartungspersonal einzustellen. "Unternehmen, die einmal einen Fachmann für Virtualisierung und Lizenzen eingestellt haben, müssen ihr Personal nicht aufstocken, nur weil sich die Zahl der virtuellen Server erhöht", so Bartels. Wer seine Ausgaben für Virtualisierung um zehn bis 15 Prozent steigere, brauche vielleicht ein Prozent mehr Mitarbeiter, aber nicht mehr.

Auf der anderen Seite - und hier liegt die eigentliche Hoffnung auf ein kleines Jobwunder - sei es durch Virtualisierung aber möglich, das eingesparte Geld in andere IT-Fachkräfte zu investieren, für die man vor eineinhalb Jahren zwar Bedarf hatte, aber kein Geld.

Der Artikel erschien bei cio.com.

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