Kilimandscharo und Rems-Murr-Kreis

Die Urlaubsziele der CIOs

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Rauf auf den Kilimandscharo heißt es dieses Jahr für Thomas Zachmann, IT-Chef der Papierunion. Kärcher-CIO Matthias Mehrtens dagegen will in den Rems-Murr-Kreis. IT-Chefs haben uns verraten, wohin sie am liebsten in den Urlaub fahren.

"Oh, wie schön ist Panama", heißt eines der beliebtesten deutschen Kinderbücher. Darin schickt Autor Janosch seine Helden, einen Tiger und einen Bär, auf die Suche nach exotischen Ländern - wobei sie feststellen, wie gut ihnen ihre Heimat gefällt. Wir haben CIOs nach ihren Lieblingszielen gefragt. Und wer nun meint, es zöge jeden in die Ferne, der irrt.

So ist Matthias Mehrtens ein Beispiel für Heimatliebe. Der CIO von Kärcher bleibt im Schwäbischen. Er wird seine Ferien im Rems-Murr-Kreis verbringen - denn Mehrtens ist Reiter und findet dort ideale Bedingungen für sich und sein Pferd.

Exotischer darf es für Thomas Zachmann sein. Einmal im Jahr, sagt der Leiter Informationstechnologie der Papierunion, schätzt er den Wanderurlaub im Hochgebirge. Hochgebirge ist nicht übertrieben - Zachmann wird den Kilimandscharo erklimmen. Doch er mag es auch gemütlich und fährt regelmäßig nach Frankreich. Am liebsten an die südliche Atlantikküste. "Dann heißt es endlose Strandspaziergänge, Sonne tanken, sich vom Meer durchwühlen lassen und abends gut französisch essen", erzählt Zachmann.

Holger Rommel, Geschäftsbereichsleiter IT & Organisation bei Gries Deco, legt sich ungern fest. Er gestaltet die Urlaubstage "aktiv und unterschiedlich", sagt er. Gerade kommen seine Frau und er vom Segeln in der Adria. Im August soll es dann eher neblig denn sonnig werden: Rommel und seine Frau reisen nach Schottland, zum Wandern. "Auf dem Westhighland-Way werden wir täglich zwischen 20-25 Km laufen. Von einem B&B oder Hotel zum nächsten", erzählt er. Das Gepäck wird aber separat transportiert und ist schon vor dem Ehepaar Rommel dort.

Nach Angaben der Stiftung für Zukunftsfragen, Hamburg, haben der Tiger und der Bär aus Janoschs Kinderbuch übrigens recht, jedenfalls im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung. Rund 4.000 Deutsche haben in einer Umfrage ihr Lieblingsreiseziel genannt - eine relative Mehrheit von 26 Prozent bleibt demnach im Lande. Es folgen Spanien (zehn Prozent) und Italien (sechs Prozent). Rund jeder Zehnte (neun Prozent) plant eine Fernreise, allerdings gibt die Stiftung hier keine genaueren Urlaubsorte an.

Doch egal, ob der heimische Balkon oder der exotische Palmenstrand - generell sollte man einen Urlaubsort wählen, an dem man sich gut entspannen kann. Das rät jedenfalls Doris Wolf. Die Diplom-Psychologin empfhielt, erst einmal in Ruhe anzukommen.

"Machen Sie sich nicht gleich einen Plan, was Sie alles besichtigen wollen. Ihr Ziel ist es, zur Ruhe zu kommen", erklärt Wolf, die dem Thema Urlaub ein ganzes Kapitel auf ihrer Site Psychotipps.com widmet. "Eine umfangreiche to-do-Liste, was Sie jetzt tun und lassen sollten, bringt Sie definitiv nicht an das Ziel ausspannen und erholen", so die Psychologin.

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