Nur knapp die Hälfte der CIOs virtualisiert Server

Die Virtualisierungs-Strategien der Anwender

26.03.2009
Von Nicolas Zeitler
Großunternehmen weltweit würden gern stärker auf alternative PC-Technologie wie Applikations- und Desktop-Virtualisierung setzen. Allerdings fehlt den IT-Chefs das Geld dafür. Cloud Computing kommt nur langsam in die Gänge.

Die Mehrzahl der Großunternehmen befasst sich mittlerweile mit Server-Virtualisierung. 46 Prozent haben das Projekt schon angegangen, weitere neun Prozent wollen es binnen Jahresfrist tun. Ein knappes Drittel hat immerhin Interesse an der Virtualisierung und will künftig dafür Geld einplanen. Von den Unternehmen, die schon virtualisiert haben, hat mehr als die Hälfte schon mehr als zwei Jahre Erfahrung damit gesammelt. Zu diesen Ergebnissen kommen zwei Studien von Forrester.

Derzeit haben Firmen 31 Prozent ihrer Betriebssystem-Instanzen virtualisiert, in zwei Jahren sollen es mehr als die Hälfte sein. Meistgewählter Anbieter ist VMware, mit dem zwei Drittel der CIOs zusammenarbeiten. 53 Prozent setzen bei der Virtualisierung auf MicrosoftMicrosoft. Citrix steht an dritter Stelle. Jeder Dritte arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Auf Cloud Computing setzt derzeit erst eine Minderheit von fünf Prozent. Allerdings sind insgesamt 46 Prozent der Betriebe interessiert an dem Modell, übers Internet auf gehosteten virtuellen Servern zu arbeiten und dafür je nach Nutzung zu zahlen. Allerdings scheitert dieses Vorhaben in jedem fünften Betrieb an mangelndem Budget. Nur drei Prozent sagen, sie würden binnen Jahresfrist in die Nutzung von Cloud Computing einsteigen.

Die meisten Firmen wollen den Stromverbrauch ihrer Rechenzentren senken. Dahinter steckt aber offenbar mehr der Wille, Kosten zu senken als Naturschutzgedanken. Denn bei der Auswahl von IT-Ausstattung achtet die Mehrheit nicht auf Umweltaspekte. Am ehesten interessiert sie noch die Energieeffizienz. Dagegen ist verantwortliches Handeln eines Anbieters (Corporate Responsibility) nur für jeden Zehnten ein Punkt, der über Zustandekommen oder Scheitern eines Vertrags wirklich entscheidet. Auch die Verwendung von wieder verwendbaren Werkstoffen ist für die meisten nicht von wesentlichem Belang.

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