Flightright-Chef Legler

Die Weihnachtsfeier wird dieses Jahr zur Herausforderung

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Nach einigen Monaten Remote Work zieht Sebastian Legler, CEO des Fluggastportals Flightright, eine positive Zwischenbilanz. Er stellt sich darauf ein, dass bis Jahresende ein normaler Bürobetrieb nicht möglich sein wird.

CIO.de: Wie organisieren Sie in Ihrem Unternehmen das Arbeiten in Zeiten von Corona?

Sebastian Legler: Bei uns war es schon immer möglich zeitweise von zu Hause zu arbeiten. Die Veränderung durch Corona war daher erst einmal gar nicht so groß. Es ist aber natürlich schon ungewohnt sich über Wochen nur noch per Videokonferenz zu sehen. Mittlerweile dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder in unsere Büros kommen. Die große Mehrheit bevorzugt aber weiterhin das Home OfficeHome Office. Alles zu Home Office auf CIO.de

Sebastian Legler ist CEO des Fluggastportals Flightright, das im Zuge der Corona-Pandemie einen Ansturm von Kundenanfragen erlebte. Die Mehrheit der 140 Mitarbeiter arbeitet weiter von zuhause aus, obgleich sie wieder ins Büro zurückkehren dürfen.
Sebastian Legler ist CEO des Fluggastportals Flightright, das im Zuge der Corona-Pandemie einen Ansturm von Kundenanfragen erlebte. Die Mehrheit der 140 Mitarbeiter arbeitet weiter von zuhause aus, obgleich sie wieder ins Büro zurückkehren dürfen.
Foto: Flightright

CIO.de: Was funktioniert remote gut? Was weniger?

Sebastian Legler: Generell funktioniert das Arbeiten im Home Office sehr gut. Wir haben cross-funktionale Teams aus fünf Büros. Unsere Arbeitsabläufe waren daher schon immer auf Remote Work ausgerichtet. Im Home Office können sich die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeiten auch noch einmal deutlich flexibler einteilen. Für uns alle war aber sehr überraschend, wie sehr wir doch den kleinen Plausch zwischendurch vermissen.

Mit Remote Work ist es auf Dauer sehr herausfordernd, die gelebte Kultur des Unternehmens aufrecht zu halten. Wir steuern hier mit verschiedenen Aktionen gegen, aber der Punkt ist wirklich wichtig. Außerdem bemerke ich, dass es einigen Mitarbeitenden schwer fällt, Arbeit und Freizeit zu trennen, wenn man von zu Hause arbeitet. In Summe wird aktuell sicherlich mehr gearbeitet als vor Corona.

CIO.de:Mit welchen Aktionen versuchen Sie, die Unternehmenskultur weiterhin aufrechtzuerhalten?

Sebastian Legler: Als tägliches Ritual haben einzelne Teams kurze Morgenmeeting eingeführt, bei denen sie sich gegenseitig updaten und die Aufgaben für den Tag besprechen. So starten alle gemeinsam und locker in den Tag. Anstatt sich wie vor Corona in der Küche für eine kurze Kaffeepause zu treffen, verabreden sich viele Kollegen jetzt zu virtuellen Kaffeepausen.

Einen privaten Einblick aus dem Home Office jedes Einzelnen erhalten die Mitarbeitenden auch in den "Home Office Diaries", in denen sie in kurzen unterhaltsamen Videos das ganze Unternehmen an ihrem Arbeitsalltag teilhaben lassen. Zudem führen wir regelmäßig offene Feedback-Runden und virtuelle Allhands Meetings durch, in denen z. B. Mitarbeiter als Value Hero für ihre Arbeit gewürdigt werden.

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