IT-Skills 2015

Die wichtigsten Skills für IT-Profis

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Security, Cloud Computing und andere Trends treiben die IT voran. Wer sich hier Spezialwissen aneignet, erhöht seine Chancen.

Die wichtigste Fähigkeit, die alle IT-Profis künftig mitbringen müssen, hat wenig mit fachlichem Wissen zu tun. Sie gehört eher zu den von Arbeitgebern eingeforderten SoftSkillsSkills: IT-Profis, ob sie nun fest angestellt oder freiberuflich arbeiten, müssen vor allem lernbereit sein, da sich ihr Umfeld wie kaum ein anderes verändert. Das zeigt die Studie "IT-Skills 2015", für die die Computerwoche im Auftrag des Personaldienstleisters Hays 411 IT-Fach- und Führungskräfte befragte. Alles zu Skills auf CIO.de

So ist für 16 Prozent der Befragten in ihrem IT-Umfeld heute nichts mehr so wie vor fünf Jahren, mehr als jeder Zweite konstatiert sehr viele Veränderungen. Auch bis 2020 rechnen fast alle damit, dass der Wandel in dem Tempo weitergeht. Als wichtigste Triebfedern für die Veränderungen machen die Befragten die technische Entwicklung, die sich in Trends wie Cloud Computing, Big Data oder Internet 4.0 niederschlägt, sowie die digitale Transformation aus. Aber auch neue Geschäftsmodelle und Organisationformen in den Unternehmen verlangen den Wandel.

Der Wandel bleibt

Technische Trends wie Cloud Computing oder Big Data wirken sich auch auf die Aufgaben und damit die Anforderungen an IT-Fachkräfte aus. Unter die Top Ten der Berufe, die im Jahr 2020 am stärksten nachgefragt sein werden, schafften es laut IT-Skills-Studie nicht nur Klassiker wie Entwickler, Berater, Netzwerk- und Datenbankadministratoren. Mit dabei sind auch Profile, für die es bislang weder ein klares Berufsbild noch eine einheitliche Bezeichnung oder gar einen definierten Ausbildungsweg gibt: Security-Spezialisten, Cloud-Architekten, Data Visualizer.

Beim Personaldienstleister Hays, der FreiberuflerFreiberufler wie auch Fach- und Führungskräfte vermittelt, verantwortet Oliver Wippich im Recruitment-Management die Betreuung aller IT-Spezialisten. Die Positionen, die mit diesen Experten besetzt werden sollen, richten sich in erster Linie an Softwareentwickler, Berater und Infrastrukturexperten wie Administratoren. Noch im einstelligen Prozentbereich bewegt sich dagegen die Nachfrage nach IT-Architekten, Security-Experten oder Cloud-Experten. Den geringeren Bedarf an IT-Architekten erklärt Wippich mit einem Vergleich aus der Bauwirtschaft: "Man wird immer mehr Leute benötigen, die Häuser bauen, als solche, die sie planen. Auch in der IT werden mehr Entwickler als IT-Architekten eingesetzt." Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Für die Zukunft räumt der Hays-Manager neuen Berufen wie Security- oder Cloud-Experten gute Wachstumschancen ein. Entwicklern, Beratern oder Administratoren werden sie aber nicht den Rang ablaufen. Aktuell sind nur sehr wenige IT-Leute als Security-Profis unterwegs, vielmehr kombinieren sie Wissen aus unterschiedlichen Bereichen, erklärt Wippich: "Die meisten kommen aus dem IT-Infrastrukturbereich und bringen Wissen über Betriebssysteme, Router oder Ports mit. Dieses verbinden sie mit Kenntnissen über allgemeine Sicherheitsstandards und spezielles Analyse- und Methoden-Know-how wie Penetrationstests."

Ähnlich stellt sich die Lage bei Cloud-Experten dar: Die sind als Entwickler, Berater oder IT-Architekten unterwegs und verbinden ihr angestammtes Wissen mit Cloud-Kenntnissen. Ein sogenannter Cloud-Architekt muss beispielsweise nicht nur die bestehende Hardware, Software oder Netze analysieren, sondern auch die Produkte der Cloud-Anbieter bewerten und einordnen können.

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