HP Labs

Die Zukunft von HP

08.10.2016

HP der Zukunft: Materialforschung bekommt hohen Stellenwert

"In den kommenden 30 Jahren werden wir die komplette Revolution einer Zwölf-Billionen-Dollar-Industrie sehen", skizziert Wall den Erwartungshorizont und die Stoßrichtung. Der Wandel von der analogen zur digitalen Produktion werde weitreichende Folgen haben, für die Wirtschaft und die Gesellschaft.

Der klassische Prozess ist Rohstoffeinkauf, Verschickung der Rohstoffe an einen billigen Produktionsstandort, Transport der Fertigprodukte in Lager der Absatzmärkte und Verteilung an Handel und die Käufer. Allein fünf Prozent des weltweiten Ölverbrauchs verschluckt der Transport von Rohstoffen und fertigen Gütern. Menschen siedeln sich rund um große Werke an. Unternehmen werden mit Steuersubventionen angelockt, sie sind gute Steuerzahler. Oder auch nicht, wie der Fall Apple zeigt.

In der digitalen Wirtschaft der Zukunft könnte das vorbei sein. Dann stehen industrielle 3D-Drucker in den Absatzmärkten und produzieren nur nach Bedarf. Kostenstrukturen würden auf den Kopf gestellt. Am Computer erstellte Arbeitsanweisungen für 3D-Drucker könnten Spritzgussformen für hunderttausende Euro überflüssig machen. Konstruktionsmängel würden dann einfach mit ein paar Klicks beseitigt, Riesige Lagerhäuser bräuchte niemand mehr. Kapitalbindung wäre ein Problem von gestern.

"Hier bitte keine Fotos": Nur in kleinen Gruppen dürfen die Besucher den Raum irgendwo im Untergeschoss der HP Labs betreten. Schutzbrillen werden ausgegeben. In einem mannshohen Glaskasten läuft ein Schlitten von links nach rechts, ein blendend grelles Licht blitzt auf, und wenige Sekunden später schiebt eine kleine Schaufel irgendetwas in einen Auffangbehälter. Es ist ein mehrgliedriges Kettenglied wie bei einem Uhrenarmband aus Metall, voll beweglich. Gedruckt in nur einem Durchgang.

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