Skandaljahr 2008

Die zwölf größten Datenpannen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Illegaler Datenhandel

4. Handel mit personenbezogenen Daten
Acht Unternehmen sollen illegal mit personenbezogenen Daten aus den kommunalen Melderegistern in Schleswig-Holstein gehandelt haben. Eines dieser Unternehmen besitzt angeblich eine Datenbank mit 72 Millionen Datensätzen.

5. Vier Millionen Datensätze für 850 Euro
Verbraucherschützer können in Schleswig-Holstein für nur 850 Euro persönliche Daten von sechs Millionen Bundesbürgern kaufen. Davon enthalten vier Millionen Datensätze auch die genauen Kontodaten.

6. DAK gibt Patientendaten weiter
Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) soll 200.000 Datensätze mit vertraulichen Gesundheitsinformationen von Patienten an die Firma Healthways, einem Anbieter von Behandlungsprogrammen für chronisch Kranke, weitergegeben haben. Das Unternehmen kontaktiert im Auftrag der Kasse chronisch kranke Patienten der DAK. Die Krankenkasse spricht von zulässiger "Datenverarbeitung im Auftrag".

Nackte Tatsachen

7. Beate-Uhse- Website öffentlich zugänglich
Nutzer der Beate-Uhse-Website stehen informationstechnisch gesehen plötzlich nackt da. Ihre Daten sind öffentlich zugänglich.

8. Kundendaten von Anzeigenblatt im Internet
Ein Programmierfehler führt dazu, dass Kundendaten eines Anzeigenblattes, das zum Medienkonzern Axel Springer gehört, über das Internet eingesehen werden können. Das umfasst auch vertrauliche Daten von Chiffre-Anzeigen in der Rubrik "Heiraten und Bekanntschaften".

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