Weg mit den Fahrverboten

Diesel-Fahrverbote macht der Einzelhandel nicht mit

14.11.2018
Der deutsche Handel wehrt sich gegen die in immer mehr Städten drohenden Diesel-Fahrverbote. "Fahrverbote müssen ein für alle Mal vom Tisch", sagte der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Der Handelsverband Deutschland hält nichts von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge.
Der Handelsverband Deutschland hält nichts von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge.
Foto: cbies - shutterstock.com

Fahrverbote seien "Gift für den HandelHandel", so Josef Sanktjohanser. Die Politik müsse handeln. Viele kleine Händler in der Innenstadt kämpften angesichts des boomenden Online-Handels ums Überleben. Fahrverbote würden deren Problem noch verschärfen. Denn es drohe dadurch ein weiterer Attraktivitätsverlust der Innenstädte. Top-Firmen der Branche Handel

Doch nicht nur beim Thema Diesel sieht der Verbandspräsident die Bundesregierung in der Pflicht. Auch beim Thema Onlinehandel fehle es teilweise noch am notwendigen Problembewusstsein. "Die Politik muss für gleiche Wettbewerbsbedingungen im Online-Handel und im stationären Geschäft sorgen", verlangte er. Es dürfe nicht sein, dass Online-Plattformen ohne Sanktionen den Markt mit Waren aus China und anderen Nicht-EU-Ländern überfluten könnten, die nicht den europäischen Standards bei Verbraucherschutz, Produktsicherheit und Kennzeichnung entsprächen.

Sanktjohanser äußerte sich kurz vor dem Beginn des Deutschen Handelskongresses, der am Mittwoch und Donnerstag in Berlin stattfindet und auf dem auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprechen wird. (dpa/rs)

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