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Visa PayWave startet

Douglas: Kontaktlos zahlen mit Visa-Card

30.01.2013
Von Hartmut  Wiehr

Die Kunden werden in Zukunft mit ihrer kontaktlosen Visakarte oder mit einem NFC-fähigen Smartphone an allen 3500 Terminals von Douglas bezahlen können. Dies soll auch für das kontaktlose Bezahlen mit "V PAY" gelten. Die Umstellung umfasst sämtliche Geschäfte der Douglas-Gruppe, also Douglas-Parfümerien, Thalia-Buchhandlungen, Christ-Juweliergeschäfte, AppelrathCüpper-Modehäuser und Hussel-Confiserien.

Bezahlen mit NFC ist schnell - wenn alle mitmachen

Nur die Kreditkarte am Terminal vorbeiziehen - und dann wie gehabt unterschreiben oder die PIN eingeben.
Nur die Kreditkarte am Terminal vorbeiziehen - und dann wie gehabt unterschreiben oder die PIN eingeben.
Foto: Visa

Ottmar Bloching, Geschäftsführer von Visa Europe in Deutschland, betont: "Mit einer Transaktionsgeschwindigkeit von weniger als einer Sekunde ist das kontaktlose Bezahlen die schnellste Bezahlmöglichkeit und trägt vor allem im Einzelhandel zu einem bequemeren Kauferlebnis für Händler und Kunden bei." Allerdings wird es entscheidend sein, ob die Kunden bei dem neuen Verfahren tatsächlich auf breiter Front mitmachen. Bei Visa zeigt man sich optimistisch. Und wird wohl auch einiges Geld in die Hand nehmen, um per Marketing-Kampagnen auf die Vorteile von Bezahlen mit NFC-Kreditkarte oder NFC-Handy hinzuweisen.

Ein deutlicher Vorteil besteht zum Beispiel darin, dass Kunden kontaktlos mit Karte oder mit dem Smartphone bis zu einem Betrag von 25 Euro ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift bezahlen können. Damit entfällt laut Visa die umständliche und zeitraubende Suche nach Kleingeld – eine Methode, die zum Beispiel für Kreditkarten in den USA schon seit langem zum Alltag gehört. Fragt sich nur, warum man das nicht schon bisher für "normale" Kreditkarten in Deutschland eingeführt hat.

Bis 25 Euro ohne PIN zahlen

Für Zahlungen über 25 Euro bestätigt der Karteninhaber laut Visa wie bisher die Transaktion durch Eingabe der PIN oder mit Unterschrift. In beiden Fällen hält er die Karte oder das Smartphone einfach kurz an das Terminal. Der dadurch erzielte Zeitgewinn mag für den einzelnen nicht besonders groß sein, summiert sich aber für die Händler.

Die Zahlungsanweisungen bei der NFC-Lösung von Visa werden auf Basis des EMV-Standards (Europay International, MasterCard und Visa) "zwischen einer kontaktlosen Visa-Chipkarte und einem Kartenterminal mit Kontaktlosfunktion ausgetauscht". Visa geht davon aus, dass diese Technologie gleichermaßen für Kreditkarten und für mobiles Bezahlen mit Smartphones eingesetzt werden kann. Für Karteninhaber und Händler wäre das ein Vorteil: Sie müssten nicht mit unterschiedlichen Systemen operieren – eines für die klassische Karte und eines für Handys.

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