Arbeitsmoral

Drei von zehn Chefs halten Überstunden für gut

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
30 Prozent der deutschen CFOs glauben, dass Mehrarbeit gut für die Arbeitsmoral ist (internationaler Durchschnitt: 38 Prozent).
30 Prozent der deutschen CFOs glauben, dass Mehrarbeit gut für die Arbeitsmoral ist (internationaler Durchschnitt: 38 Prozent).
Foto: Robert Half

Robert Half wollte wissen, wie CFOs Überstunden bewerten. Die Frage war, ob sie sich positiv auf die Arbeitsmoral der Angestellten auswirken, ob negativ - oder überhaupt nicht. Die Befragten sind geteilter Meinung.

Werden alle Antworten zusammengezählt, erklären 38 Prozent Überstünden für gut. 33 Prozent dagegen fürchten einen negativen Effekt. 29 Prozent sehen keine Wirkung.

Ein Blick auf Deutschland zeigt auch hier Uneinigkeit. Drei von zehn Befragten (30 Prozent) beurteilen es positiv, wenn ihre Mitarbeiter länger im Büro bleiben. 27 Prozent halten es für negativ und 44 Prozent glauben an keinerlei Effekt.

Die meisten Überstunden werden in Hong Kong geschoben

Die meisten Befürworter von Überstunden sitzen mit 56 Prozent übrigens in Hong Kong. Dort geben auch überdurchschnittlich viele Befragte (42 Prozent) an, ihre Mitarbeiter leisteten täglich Mehrarbeit.

Ganz anders dagegen in Chile: Lediglich gut jeder Fünfte (21 Prozent) glaubt, dass Überstunden gut für die Arbeitsmoral sind. Nur jeder Zehnte beobachtet, dass seine Mitarbeiter täglich länger im Büro sitzen. Dieses Ergebnis sollte jedoch nicht auf Latein-Amerika verallgemeinert werden: Unter den befragten Brasilianern erklären sich 45 Prozent zu Befürwortern von Überstunden und 20 Prozent sehen diese auch täglich in ihrem Team.

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