Visualisierung kann dem Gedächtnis helfen

Durchblick im Wald der Passwörter

02.10.2008
Von Nicolas Zeitler

Um sich Passwörter leichter merken zu können, rät Ian Robertson dazu, sie zu verbildlichen. Bei Zugangsdaten, die nur aus Ziffern bestehen, ist das noch relativ einfach. Dazu muss man sich zunächst für jede Zahl von eins bis zehn einen leicht zu merkenden Begriff einfallen lassen, der sich darauf reimt - zum Beispiel die Ziffer Sechs und das Wort Klecks. Die Kombination aus mehreren Zahlen kann man sich dann als Gesamtbild merken.

Passwörter visualisieren

Mit etwas mehr Aufwand sei die Methode auch für Passwörter anwendbar, die Buchstaben enthalten. Allerdings muss man sich dazu zunächst für jeden der 26 Buchstaben des Alphabets ein Bild merken. Robertson jedenfalls ist von dieser Vorgehensweise überzeugt: "Die ersten paar Male wird ihnen das zeitaufwändig und arbeitsintensiv vorkommen", räumt er ein. "Aber wenn sie sich einmal daran gewöhnt haben, können sie sich ohne weiteres zwei bis drei Dutzend solcher Bilder merken."

Dem Wissenschaftler zufolge graben sich solche Bilder viel eher ins Gehirn ein als ein Passwort an sich. Technische Hilfen, um dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, will er indes auch nicht gänzlich verteufeln. "Ich will die Menschen nur auffordern, dass sie trotz aller technischen Stützen nicht ganz vergessen, ihr Hirn zu benutzen."

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