Retail IT


Am Gelde hängt doch alles …

E-Commerce funktioniert mit klassischen Bezahlmethoden

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Der Großteil der Online-Händler bietet dennoch eine Reihe unterschiedlicher Bezahlmöglichkeiten an. Knapp zwei Drittel lassen den Kunden die Möglichkeit zwischen drei bis fünf verschiedenen Systemen zu wählen. Allerdings begnügen sich die meisten mit dem Angebot klassischer Bezahlmethoden wie Vorauskasse, Rechnung, Nachnahme, Lastschrift oder Kreditkarte. Die große Herausforderung dabei ist es, den Kunden auch von deren Sicherheit zu überzeugen. Rund 48 Prozent glauben laut DBResearch daran, 52 Prozent halten sich jedoch zurück, wenn zu viele personenbezogene Daten abgefragt werden. Nicht erkennbar verschlüsselte Systeme, meiden rund zwei Drittel der Nutzer und letztlich haben 54 Prozent von ihnen ernsthafte Vorbehalte gegenüber Systemen, die ihnen unbekannt sind.

Für alternative Bezahlmethoden verheißt dies wenige Chancen auf Erfolg. Zu dominant sind die Klassiker. Hinzu kommt, dass es für die Händler immer mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden ist, neue Bezahlmöglichkeiten anzubieten. Gerade kleinere Shops können dies nicht bewältigen. Nicht zuletzt ist für sie die Zahlung per Nachnahme auch der sicherste Weg an ihr Geld zu kommen. Aussichten auf Erfolg haben unter den rund 40 innovativen Bezahlsystemen, die die Studie identifiziert hat, vor allem eingeführte Namen wie PayPal oder Click&Pay. Anbieter, die sich auf Nischenbereiche wie Zahlungen von unter zehn Euro konzentrieren treffen außerdem auf eine natürlich Barriere: nur bei rund einem Drittel der Online-Einkäufe fallen solche Beträge überhaupt an.

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