Retail IT


Studie der Universität Hohenheim

E-Commerce: Junge Männer beim Online-Shopping am aktivsten

04.06.2008
Von Alexander Galdy
Vor allem für Männer im Alter zwischen 20 und 29 Jahren und mit gehobenem Bildungsniveau ist das Shoppen im Internet eine Selbstverständlichkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Universität Hohenheim zur Internet-Nutzung und Akzeptanz von E-Commerce.

Das Surfen im World Wide Web ist für viele Deutsche längst fester Bestandteil des Alltags: Insgesamt 40,23 Millionen Deutsche gehen regelmäßig online, 33 Millionen davon beziehen auch Waren oder Dienstleistungen übers Web. Besonders gerne surfen die Internet-Nutzer in Berlin, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen, wo der Prozentsatz der regelmäßigen Internet-Nutzer mit bis zu 68 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 62,1 Prozent liegt.

Die Deutschen schlagen vor allem bei Büchern, CDs, DVDs und Eintrittskarten zu. Auch Flug- und Bahntickets, Hotelreservierungen, Reiseangebote und Bekleidung werden immer häufiger im Netz geordert. Hinzu kommt ein weiterer Trend: Vieler User kaufen zwar nach wie vor im Laden, nutzen das Web jedoch, um sich Informationen und Vergleichsangebote zu beschaffen. Bei dieser Gruppe soll es sich der Studie zufolge um die potenziellen Online-Shopper von morgen handeln.

Dennoch wird das Online-Shopping nicht von allen Bürgern gleichermaßen genutzt, so die Ergebnisse der Hohenheim Wissenschaftler. Gingen sie vor ein paar Jahren noch davon aus, dass der Trend in Kürze alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen erfasst, stellten sie auch im Jahr 2007 erneut fest, dass junge Männer zwischen 20 und 29 mit gehobenem Bildungsniveau weit häufiger Verkaufsangebote im Netz nutzen als andere.

Ob und wann die digitale Spaltung der Bevölkerung abnimmt, ist heute nicht genau zu prognostizieren. Es scheint sich jedoch herauszukristallisieren, dass die zur Zeit noch vorhandenen Unterschiede weiter abflachen, nicht zuletzt auch als Reaktion auf umfangreiche Förderprogramme von Bund und Ländern, die gezielt die Gruppen unterstützen, die heute noch unterdurchschnittlich das Internet nutzen, so die Macher der Studie.

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