Projekte scheitern, wenn sie per Dekret eingeführt werden

E-Government soll sich an der Wirtschaft orientieren

25.01.2006
Von Dorothea Friedrich

Doch nicht einmal als der Gesetzgeber Arbeitgeber und Unternehmer zwang, ihre Steuervorgänge über Elster abzuwickeln, stieg die Akzeptanz. Die Markteinführung per Dekret geriet bekanntlich zum Fiasko. Der Sinn des Projekts hat sich einigen Unternehmen immer noch nicht erschlossen.

"E-Government-Anwendungen sind für private oder gewerbliche Nutzer Innovationen, die diese ursprünglich nicht gewollt haben", heißt es dazu in der Studie. "Elemente des Zwangs", tragen nicht dazu bei, sie im einzelnen Unternehmen beliebter zu machen.

Maßnahmen

Mit einem ganzen Maßnahmenbündel könnte die Verwaltung ihre E-Government Angebote attraktiver machen und vor allem die Erwartung von Unternehmen nach Beschleunigung von Prozessen erfüllen. Zu den Maßnahmen gehören:

Die optimierte Gestaltung der Technik, beispielsweise durch die Vereinheitlichung der Kommunikations- und Sicherheitsstruktur, durch StandardisierungStandardisierung sowie einheitliche Produkte, einheitliche Datenaustauschformate, kostengünstige Bereitstellung elektronischer Signaturen und eine einfache Bedienbarkeit der Software. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Beschleunigung der Verfahren, beispielsweise durch interne Geschäftsprozessoptimierung. Der Wegfall von Postlaufzeiten allein wird wohl kein Unternehmen motivieren, E-Government-Verfahren zu nutzen.

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