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Lücke zwischen Profis und Anfängern wächst

E-Procurement: Die nächste Generation steht am Start

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass E-Procurement mehr kann, als einzelne Prozesse zu automatisieren. Richtig eingesetzt, trägt die Software zur Zentralisierung des Beschaffungs-Managements bei und standardisiert die Ablaufkette von der Bestellung bis zur Bezahlung. Glaubt man den Studienteilnehmern, lässt sich dadurch sehr viel effizienter arbeiten. Einer der befragten E-Procurement-Manager strahlt: "Unsere IT-Abteilung liebt uns. Wir haben ehemals 1.800 Dienstleister auf weniger als 100 rationalisiert und ein System implementiert, das sicherstellt, dass alle neuen Computer die Firmenstandards einhalten."

Die Software läuft, die Mitarbeiter blocken

So gut läuft es nicht überall. Auf die Frage nach den größten Hindernissen setzen 43 Prozent der Studienteilnehmer keine technischen oder fachlichen Schwierigkeiten auf Platz Eins, sondern den Unwillen der eigenen Mitarbeiter. Die täten sich mit der Umstellung schwer, so die Befragten. Gegenstrategie: Trainings und ein Change Management einführen.

Außerdem erweist es sich als schwierig, Lieferverzeichnisse und Transaktionen für die digitale Beschaffung fit zu machen (41 Prozent der Nennungen). Nicht zuletzt stehen bei jedem Dritten die Kosten im Weg.

Die Analysten haben einen Blick in die Zukunft des E-Procurement geworfen und sprechen bereits von der nächsten Generation der digitalen Beschaffung. Konkret: Die Unternehmen, die mit den Lösungen bereits vertraut sind, wollen in Bereiche wie Compliance und Supplier Performance ManagementPerformance Management (jeweils 21 Prozent) sowie in E-Sourcing (18 Prozent) investieren. Alles zu Performance Management auf CIO.de

Dabei verfügen diese Firmen nicht nur über einige Erfahrung mit der Software, sondern auch über die entsprechende personelle Infrastruktur. Statt schlecht gelaunter Technik-Verweigerer sitzen bei ihnen so genannte Power User an den Rechnern, die für E-Procurement entflammt sind. Geleitet werden sie von einer eigens für E-Procurement abgestellten Führungskraft.

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