Work-Life-Balance

Ein Dienstfahrrad als Motivationshilfe

Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Radfahren macht Spaß und ist gut für die Gesundheit. Warum sich dabei nicht vom Arbeitgeber unterstützen lassen?
Radfahren macht Spaß und ist gut für die Gesundheit. Warum sich dabei nicht vom Arbeitgeber unterstützen lassen?
Foto: Leaserad

Jobradler profitieren vor allem langfristig: Regelmäßiges Radfahren bringt den Blutkreislauf in Schwung, steigert das Schlagvolumen des Herzens und senkt den Blutdruck. Zudem stärkt Radeln die Atemmuskulatur und verbessert den Zucker- und Cholesterinstoffwechsel. Radfahren lässt sich im Vergleich zu anderen Sportarten problemlos in den Alltag integrieren. Bis zu 600 Kalorien werden in einer Stunde verbraucht. Rechnet man den Weg zur Arbeit und wieder zurück, wird diese Stunde meist spielend erreicht. Durch die Möglichkeit, das JobRad auch privat zu nutzen, kann der Radler auch in der Freizeit trainieren.

Softwarehaus setzt auf das Dienstrad

Die Aussicht auf einen Dienstwagen ist für Digital Natives bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber kein wichtiger Faktor mehr. Die Werum Software & Systems AG aus Lüneburg bietet ihren Mitarbeitern deshalb an, Dienstfahrräder mit entsprechenden Steuervorteilen zu leasen.

Der Software-Anbieter für die pharmazeutische IndustrieIndustrie beschäftigt am Stadtrand von Lüneburg rund 400 Mitarbeiter. Die Region ist ländlich geprägt und übt im Gegensatz zu großen Städten auf junge Bewerber geringere Anziehungskraft aus. Darum muss sich ein Arbeitgeber wie Werum etwas einfallen lassen, um den Standortnachteil zu kompensieren. Top-Firmen der Branche Industrie

Richard Nagorny von Werum sieht das Dienstfahrrad als probates Mittel, um junge Bewerber auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen.
Richard Nagorny von Werum sieht das Dienstfahrrad als probates Mittel, um junge Bewerber auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen.
Foto: Privat

Ein neues Mittel, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, ist für Werum das Dienstfahrrad. Executive Vice President Richard Nagorny hat im September 2013 mit "JobRad" ein Leasing-Modell für Dienstfahrräder eingeführt. "Die ersten Mitarbeiter nutzen das Modell bereits, weitere Kollegen interessieren sich dafür. JobRad ist für uns ein wichtiges Element im Rahmen des betrieblichen Gesundheits-Managements", so Nagorny. "Das Modell wurde innerhalb weniger Wochen umgesetzt. Wir müssen uns weder um Auswahl, Beschaffung noch um die Versicherung der Räder kümmern." Diese Aufgaben übernimmt der Dienstleister LeaseRad, für Personalabteilung und Buchhaltung bleibt damit der Verwaltungsaufwand überschaubar.

Werum hat sich bewusst gegen einen Zuschuss zur Leasing-Rate entschieden, um bloße Mitnahmeeffekte zu vermeiden. Die neuen Radler sollen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Studien belegen schließlich, dass Mitarbeiter mit dem Rad gesünder, entspannter, sicherer und sogar pünktlicher ankommen.

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