Beschaffung und Finanzen bei Audi

Eine Drehachse für alle Prozesse

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.
In der Produktionsstraße des Audi A4.
In der Produktionsstraße des Audi A4.

Geplant ist, nach Möglichkeit alle Eigenentwicklungen schrittweise durch Standard-Software zu ersetzen. Wo das nicht möglich ist, sollen sie mit Hilfe Service-orientierter Architekturen (SOA) modularisiert und damit für den flexiblen Einsatz vorbereitet werden.

Neu bei Audi: Standard plus SOA

Doch bevor SOA ins Spiel kommen kann, musste Straub erst einmal die Grundlagen für eine stärkere Geschäftsprozessorientierung schaffen. Dazu gehört Klarheit darüber, wie gut welcher Teil der Audi-IT heute schon welchen Teil des Audi-Geschäfts unterstützt und wie nah die IT tatsächlich an den Geschäftsprozessen dran ist.

Die ersten Projekte, die Straub anschob, hatten vor allem das Aufräumen, Konsolidieren und Zentralisieren zum Ziel. Wie viele andere CIOs, so setzt auch Straub dabei auf die IT Infrastructure Library (ITILITIL) als Regelwerk, um die für den Betrieb seiner IT-Infrastruktur notwendigen Prozesse zu beschreiben. Auf Grundlage der ITIL-Analysen leitet er dann die Maßnahmen ab, die nötig sind, um Geschäftsprozesse bestmöglich zu unterstützen. Alles zu ITIL auf CIO.de

Seit er 2004 seinen Job bei Audi begann, ist Straub dabei ein gutes Stück vorangekommen. Bei den europäischen Mitgliedern der Audi-Markengruppe waren beispielsweise im Laufe der Jahre standortspezifische, pflegeintensive SAP-Landschaften entstanden. Bei Autogerma in Italien, Seat und Vaesa in Spanien, Audi Hungaria Motor Kft. in Ungarn oder bei der quattro GmbH in Ingolstadt liefen neben OracleOracle verschiedene Datenbankinstanzen wie MS-SQL und DB2. Auch die eingesetzten SAP-Versionen unterschieden sich erheblich. Gleiches galt für Hardware und Betriebssysteme. Neben HP-UX liefen auf den Servern auch AIX, Solaris und verschiedene Microsoft-Windows-Versionen. Ende 2004 schrieb die Audi AG deshalb ein Konsolidierungsprojekt aus. Alles zu Oracle auf CIO.de

In einem elf Monate dauernden Projekt bewerkstelligte ein Team von Audi und HPHP den Umzug von 72 SAP-Systemen aus 29 Standorten nach Ingolstadt. Heute stehen für die SAP-Instanzen in Ingolstadt zehn HP-Server bereit, die über zwei Rechenzentren verteilt sind. Im April 2006 nahm Audi die Migrationslösung in Betrieb. Alles zu HP auf CIO.de

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