Solarzellen

Energy to go

13.08.2007
Von Marleen Gründel

Hinzu kommt, dass die Wissenschaft auf diesem Gebiet noch nicht ganz so weit fortgeschritten ist wie bei den Solarzellen. Derzeit sind die Brennstoffzellen noch zu groß, um in kleine Geräte wie Handys oder MP3-Player eingebaut zu werden. Erst in etwa fünf Jahren wird mit der Marktreife dieser Technologie gerechnet.

Doch auch wenn die Solarzellentechnik bereits ausgereift ist, so sind entsprechende Produkte bisher Mangelware. Zudem handelt es sich bei den momentanen Angeboten eher um technische Spielereien als um ernst gemeinte Alternativen.

Fragwürdige Solarmode

So bietet der Wäsche- und Bademodenhersteller Triumph beispielsweise einen Badeanzug mit eingebauten Solarzellen an, mit dem das Handy oder der MP3-Player aufgeladen werden kann. Die Gesamtleistung des nur eingeschränkt modischen Energiewandlers beträgt vier Watt, allerdings funktionieren die Module nur dann, wenn das Textilstück auch trocken ist.

Zudem ist fraglich, ob modebewusste Damen mit einem Stecker in ihrer Kleidung am Strand flanieren möchten. Der Taschenhersteller Picard hat es da von Natur aus mit seinen Produkten etwas einfacher, schließlich können Solarmodule in Laptoptaschen, Rucksäcken oder Koffertrolleys durchaus nützlich sein.

Dennoch handelt es sich bei den genannten Produkten immer um externe Solarmodule. Erst seit kurzer Zeit entdecken zumindest die großen Handy-Hersteller den Trend für sich. So soll Motorola im Mai dieses Jahres spezielle Displays zum Patent angemeldet haben, hinter denen Solarzellen verbaut werden können. Und der chinesische Anbieter Hi-Tech-Wealth stellte auf der diesjährigen Computermesse Cebit ein Mobiltelefon vor, dessen Akku mit Solarzellen aufgeladen werden kann. Allerdings handelte es sich dabei noch um einen Prototypen.

Zur Startseite