Tipps fürs Telefongespräch

Englisch-Telefonate erfolgreich führen

26.07.2019
Von Maren Hoffmann

Floskeln und Klischees

Schwierig ist ja schon die Begrüßung. Der Ton im Englischen ist oft viel lockerer. Wann steigt man auf die Vornamen um?

McMaster: Man sollte sich führen lassen. Wenn Ihr Gesprächspartner Sie mit dem Vornamen begrüßt, können Sie das natürlich auch tun. Mit dem Nachnamen macht man aber grundsätzlich nichts falsch. Im schlimmsten Fall fühlt sich Ihr Gesprächspartner in dem harmlosen Klischee bestätigt, dass die Deutschen halt ein bisschen förmlich sind.

Welche Antwort erwartet mein Gesprächspartner auf die Floskel "How are you?"

McMaster: Es reicht, wenn Sie sagen: "Very well, thank you. And you?" Da kommt dann auch die Antwort: "Very well." Ihr Geschäftspartner erwartet keine detaillierte Beschreibung ihrer aktuellen Beschwerden. Es ist wirklich eine reine Floskel.

Stimmt es, dass Briten Deutsche oft als unhöflich empfinden, weil wir immer gleich so schnurstracks zur Sache kommen?

McMaster: Das ist ein Klischee, aber wie bei fast allen Klischees steckt etwas dahinter. Es ist ja nicht falsch, direkt zu sein. Das kann etwas sehr Positives sein. Im Schnitt sind Briten im Gespräch mehr personenzentriert, Deutsche eher auf die Sache fixiert. Weder das eine noch das andere ist richtig, aber wenn diese beiden Kulturen aufeinandertreffen, kann das ein Problem werden. Wenn Sie Englisch sprechen, ist es nicht falsch, sich dem britischen Stil anzupassen, aber ich würde es nicht übertreiben.

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