Strategien


CIO-Circle Jahrestagung

Enterprise Architecture scheitert ohne Sponsor

30.04.2010
Von Nicolas Zeitler
Saubere Architektur und fachlicher Nutzen gehören zusammen. Das bläute Wolfgang Mai von der Deutschen Post den Kollegen bei der Jahrestagung des CIO-Circle ein.

Enterprise Architecture klappt nur, wenn der CIO einen Verbündeten hat. Das erklärte auf der Jahrestagung des CIO-Circle in Köln Wolfgang Mai, Vice President und Chefarchitekt Enterprise Architektur bei der Briefsparte der Deutschen Post.

Ihrem Wesen nach ist Unternehmensarchitektur eigentlich ausgerichtet auf IT-Integrität, wie Mai beschrieb. "Eingefleischte Architekten" gebe es in seiner Zunft - IT-Manager, die am liebsten erst einmal mehrere Jahre planen und bauen mit dem Ziel, größtmöglichen Nutzen aus ihrer Architektur zu ziehen.

Ganz anders ticken die Fachbereiche. Sie zielen laut Mai bei der Bebauung der IT-Landschaft vor allem auf schnell erreichbaren, kurzfristigen Nutzen - nach dem Motto "Aufräumen können wir später", so Mai.

In Reinform verspreche keiner der beiden Ansätze Erfolg, meinte Wolfgang Mai. Der CIO ist gefordert, beide zu verbinden. Der IT-Chef brauche einen Sponsor: "Es gilt, jemandem im Fachbereich zu identifizieren, der tatsächlich das fachliche Problem hat."

Zur Startseite