Analysten-Kolumne

Erfolgsfaktoren im IT-Outsourcing

04.05.2004

Drittens gilt es, geforderte Leistungen, einzuhaltende Standards, Prozessziele sowie Zielkosten für die gesamte Laufzeit des Projekts festzulegen.

Viertens müssen die Leistungsvereinbarungen abgesichert werden. Dabei helfen etwa konkrete Bonus-/ Malusregelungen und ein vertraglich festgelegtes Verfahren zur Kontrolle und Anpassung der Vereinbarungen.

Fünftens bedarf es eines aktiven Managements der Personalfragen: Dabei geht es neben arbeits- und mitbestimmungsrechtlichen Fragen beispielsweise auch darum, die Mitarbeiter frühzeitig und ausreichend auf die neuen Arbeitsbedingungen vorzubereiten.

Sechstens obliegt es dem Auftraggeber, "seinen" Dienstleister strategisch zu steuern und permanent zu kontrollieren. Wird das Verhältnis zum Provider richtig organisiert, verläuft das professionelle Zusammenspiel reibungsloser und Konflikte lassen sich entschärfen, bevor sie eskalieren.

Fazit

Führt das IT-Outsourcing nicht zum gewünschten Ergebnis, hängen die Handlungsalternativen vor allem vom bestehenden Vertrag ab. Drei Weichenstellungen sind denkbar: Entweder wird der Vertrag im Einverständnis mit dem bisherigen Dienstleister nachverhandelt und angepasst. Oder das Unternehmen entschließt sich, den Provider zu wechseln. In bestimmten Fällen kann auch ein massiver Strategieschwenk zur Re-Integration der IT in das Unternehmen die größten Vorteile bieten.

Martin Bednaric ist Senior Project Manager, und Gérard Richter ist Partner im Competence Center InfoCom bei Roland Berger Strategy Consultants.

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